672: Picochilla – ein niedlicher Putzteufel!
Originaltitel:
チラーミィはきれいずき!?
Zusammenfassung
Ein kolossaler Berg trennt die Gruppe als letztes Hindernis von dem ersehnten Städtchen Septerna City und somit von Ashs bevorstehenden Arenakampf. Bevor sie diese Hürde allerdings meistern, machen Ash und seine Begleiter Bekanntschaft mit Bell, einer jungen, leicht schusseligen und äußert quirligen Trainerin aus Avenitia, die der Gruppe bereits bei ihrer Ankunft einen recht stürmischen Empfang bereitet. Bell befindet sich – wie auch Ash – auf ihrer eigenen Reise, hat allerdings gleichzeitig von Professor Esche den Auftrag erhalten, dem Besucher aus Kanto eine Aufbewahrungsbox für seine Orden zu überreichen. An diesem Punkt lernen die Helden Bells Sinn für Ordnung kennen, denn die junge Trainerin birgt – nach minutenlanger Suche – ein auffallend schmutziges Kästchen ans Tageslicht. Für Ash aber kein Problem: er nimmt das Geschenk dankend an – ob mit einer dicken Staubschicht versehen oder nicht.
Seinen in Orion City hart errungenen Orden bereits sicher in der Box verstaut, möchte man sich wieder auf den Weg machen, als urplötzlich ein wildes und ihnen bislang völlig unbekanntes Pokémon das eben erst überreichte Geschenk entreißt und in das dichte Dickicht verschwindet. Natürlich nimmt man gleich die Verfolgung auf und findet nach einer kurzen Hatz Picochilla, ein äußerst reinliches Pokémon, als den gemeinen Dieb vor. Wirklich böse Absichten hegt das Chinchilla-Pokémon allerdings offenbar nicht, denn einzig und allein die millimeterdicke Staubschicht, welche die entrissene Aufbewahrungsboss ziert, ist der Grund für diesen Raub. Bell ist von diesem Anblick ganz hin und weg und entschließt sich kurzerhand, Picochilla für sich zu fangen, und stürzt sich sofort in einen Kampf mit dem vom Putzwahn besessenen Pokémon.
Bell führt ihr Ferkokel, die Weiterentwicklung von Floink, in das Gefecht, das von seinem stürmischen Auftreten und seinem Kampfstil sehr seiner Trainerin gleicht. Picochilla kann sich gegen seinen, ihm körperlich deutlich überlegenen, Widersacher aber sehr gut zur Wehr zu setzen. Die Angriffe Ferkokels verpuffen wirkungslos in der Luft, denn Picochilla weiß den vernichtenden Attacken seines Gegners sehr wohl auszuweichen. Die Gegenattacke des süßen Putzteufels ist dagegen verheerend. Schallwelle und Spaßkanone bereiten dem bislang von Ferkokel dominierten Kampf ein jähes Ende und zwingen Bell somit zur Aufgabe.
Als nächstes versucht Ash mit Ottaro sein Glück, muss aber schnell feststellen, dass Picochilla, schnell und rasant, mit allen Wassern gewaschen ist. Auch Ottaro kann mit der Geschwindigkeit seines Gegners nicht mithalten und kapituliert nach zwei vernichtenden Duplexhieben. Fürs Erste hat Picochilla allerdings genug vom Kämpfen und sucht – nach wie vor mit Ashs Orden in Gewahrsam – Heil in der Flucht. Die Verfolgung geht weiter.
Während man an einem Ort einem Putzteufel hinterherjagt, geht man anderenorts seinen eigenen, schmutzigen Geschäften nach. Team Rocket hat sich bereits in Septerna City eingefunden und betreibt rege Nachforschungen über das hiesige Museum. Ein Überfall auf die antiken Schätze, die diese Schatzkammer des Wissens beherbergt, steht aus, doch ein solcher Clou muss, des Erfolges wegen, natürlich wohl durchdacht sein.
Piochillas Spur hat sich inzwischen nicht unweit des Austragungsortes des letzten Gefechts verloren. Bell greift daher auf eine List zurück, um den Sauberkeitsfanatiker aus seinem Versteck zu locken. Mit Speck fängt man Mäuse, mit Schmutz ein Picochilla; zumindest denkt sich Bell dies und legt einen von Benny heißgeliebten Löffeln, den sie vorher einer kleinen Schönheitskur in Form einer ordentlichen Schlammpackung unterzogen hat, als Köder aus. Und tatsächlich – Bells Plan trägt Früchte. Auch wenn ihr Fangversuch scheitert, erscheint Picochilla abermals auf der Bildfläche, gibt aber daraufhin schnell wieder Fersengeld. Die Jagd geht weiter.
Nahe eines seichten Flussbettes kann man das flüchtige Pokémon schließlich stellen. Abermals versuch Ash sein Glück – dieses Mal mit Serpifeu, von deren Fähigkeiten er sich in diesem Augenblick mehr verspricht. Doch auch das Pflanzen-Pokémon ist der Geschwindigkeit und der List und Tücke Picochillas nicht gewachsen. Ungläubig muss man mit ansehen, wie Serpifeu durch Anziehung, seiner eigene Spezialattacke, die ihr Gegner ebenfalls beherrscht, aus dem Kampf genommen wird.
Nun versucht Ash mit Pikachu sein Glück. Dem Elektro-Pokémon gelingt endlich das, was seinen Kameraden bislang nicht gelang. Die Attacken Picochillas sind hart, doch Pikachu stemmt sich mit aller Kraft dagegen und kann sich trotz widriger Umstände gegen seinen ausgefuchsten Gegner behaupten. Mit einem Donnerblitz kann man erstmalig richtig punkten und den Sauberkeitsfanatiker schwer treffen. Alle Blicke wandern nun zu Belle, die gerne Picochilla als neues Pokémon in ihrem Team begrüßen würde, könnte sie nur in dem heillosen Durcheinander ihrer Tasche einen Pokéball finden. Man sucht und sucht und findet wirklich alles, nur nicht das, was man just in diesem Augenblick braucht. Picochilla hat sich derweil von der schockierenden Attacke seines Gegners etwas erholt und versucht, sich klammheimlich davon zu stehlen. Als Bell dann aber urplötzlich einen von den Spuren des Chaos gezeichneten und dementsprechend schmutzigen Pokéball aus ihrer Tasche zieht, kann der Putzteufel gar nicht anders als persönlich Hand an der staubigen Kugel anzulegen. In gutem Glauben wird der Pokéball gesäubert, als sich dieser auf einmal wie von Zauberhand öffnet, Picochilla unbarmherzig in sein Inneres zieht und schließlich auch fängt. Mit hängendem Kiefer glaubt man seinen eigenen Augen nicht zu trauen, doch natürlich freut man sich letztendlich für Bell und schon jetzt prophezeit Benny der jungen Trainerin und Picochilla eine rosige Zukunft.
Alle Habseligkeiten wieder an ihrem Platz, legt man noch am selben Tag eine kleine Rast in einem nahe gelegenen Pokémon-Center ein. Was könnte einen Tag wohl besser abrunden, als ein kleiner Kampf unter neuen Freunden? Bell fordert daher Ash zu einem kleinen Kampf heraus, bei dem sie Ferkokel und Ash Pikachu in den Kampf schickt. Der Kampf ist äußerst rasant. Pikachu muss gleich zu Beginn schwere Treffer einstecken, schafft es dann aber doch, sich aufzurappeln und Ferkokel durch Volttacke, seine stärkste Attacke, außer Gefecht zu setzen und somit den Kampf für Ash zu gewinnen. Bell verabschiedet sich nach dem Kampf auf ihre ganz eigene, sehr stürmische Art von der Gruppe, verspricht ihnen allerdings, dass sich ihre Wege schon bald wieder kreuzen werden. Bis dahin sieht man den kommenden Ereignissen froh entgegen. Schon morgen, da ist man sich sicher, überschreitet man endlich die Schwelle des Stadttors von Septerna City. Der nächste Orden wartet bereits.
Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.
Pokémon in dieser Folge
Personen in dieser Folge
Ash, James, Jessie, Lilia
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