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687: Ottaro und die verlorene Muschel!

S14 EP28 BW28

Originaltitel:
消えたホタチ!ミジュマル最大の危機!!

Japan
USA
Deutschland

Zusammenfassung

Zu einer der vielen Annehmlichkeiten des Trainer-Daseins gehört es, dass sich zwei artverwandte Seelen auch ohne viele Worte schnell einig werden. So auch Ash und ein Trainer namens Stefan, die sich beide ohne Umschweife zu einem kleinen Geplänkel eingefunden haben. Er und sein Partner Elezeba befinden sich zwar laut eigener Aussage noch nicht lange auf ihrer gemeinsamen Reise, doch nicht klotzen, sondern kleckern heißt die Devise. Jede Herausforderung ist eine neue und nützliche Erfahrung. Somit heißt es für Ash, sich gegen diesen Heißsporn und sein bereits energiegeladenes Pokémon zu behaupten.

Pikachu steht bereits in den Startlöchern, als Ottaro – unaufgefordert wie immer – die Bühne betritt und Pikachu sachte aber bestimmend zur Seite schiebt. Dieser Kampf gebührt mir, und nur mir allein! Ash willigt – wenn auch etwas ratlos – ein. Doch zumindest Ottaro strotzt vor Selbstbewusstsein, ist guter Dinge und überzeugt gleich zu Beginn des Kampfes mit Flexibilität zwischen Defensive und auch leichter Offensive. Der Einsatz seiner Wasserdüse ist aber einmal wieder zum Scheitern verurteilt, weswegen er zu seiner altbewährten Muschel greift. In der Hitze des Gefechts, Ottaro hatte bereits zum vernichtenden Angriff angesetzt, wird die Waffe ihm allerdings kurzerhand aus der Hand geschlagen. Mit versteinertem Gesichtsausdruck sieht Ottaro seine ihm treu ergebene Muschel durch die Luft wirbeln und am Horizont verschwinden. Das Wasser-Pokémon ist außer sich; nicht aber vor Wut, sondern vor Sorge, Sorge um seine Muschel. Sie ist mehr als nur schlichtes Werkzeug – sie ist ein Teil von ihm. Hals über Kopf stürmt Ottaro vom Schauplatz und seiner Muschel hinterher, lässt gleichzeitig die vier Menschen ratlos zurück. Während Benny und Lilia alle Hände damit zu tun haben, Stefan, der sich um diesen Sieg betrogen fühlt, damit zu vertrösten, den Kampf zu einer späteren Stunde fortzuführen, eilen Ash und Pikachu Ottaro hinterher.

Die Suche nach der verloren gegangenen Muschel kommt der bekannten Suche der Nadel im Heuhaufen gleich. Vergeblich, Hoffnungslos, keine Chance – Ottaros heiß geliebte Muschel kann nach unermüdlicher Suche – und nach einer kleinen Bekanntschaft mit einem wilden Wattzapf - nicht gefunden werden ... Natürlich ist Ottaro am Boden zerstört, weswegen man alles Erdenkliche unternimmt, ihn irgendwie über seinen Verlust hinwegzutrösten. Eine von Lilia als Ersatz überreichte Yapabeere wie auch Bennys stets auf Hochglanz polierte Essensglocke stellen sich nach anfänglicher Euphorie aber als ein kläglicher Ersatz für das kleine Wasser-Pokémon heraus. Schließlich und endlich schafft es Bennys Freund und Pokémon Lithomith dann aber doch, Ottaro mit einer selbst gemeißelten Nachbildung seiner Muschel aus massivem Stein zufrieden zu stimmen. Das Problem ist nur – die Steinmuschel ist etwas groß geraten ... Es bedarf einiger Anläufe, bis Ottaro überhaupt das von Lithomith gemachte Geschenk stemmen kann. Nicht die besten Bedingungen, um den Kampf gegen Stefan am nächsten Morgen fortzuführen.

Der Schweiß rinnt in Strömen, während sich Pokémon und auch Mensch einem erbarmungslosen Abhärtungsprogramm hingeben; solange, bis Ottaro gelernt hat, den Umgang mit seiner Ersatzwaffe zu meistern. Die Stunden verrinnen, Hitze und Anstrengung zehren an den Körpern von Ash und von Ottaro. Die Ergebnisse – ansehnlich. Mit Mühe schafft es Ottaro nun, die Steinmuschel in die Höhe zu hieven und die Trainingsattacken von Pikachu zu parieren. In seinem Herz aber – Trauer ... Viele Erinnerungen hängen an seiner verloren gegangenen Muschel. Noch immer kann und will er es nicht glauben, dass dies nun einfach zum Erliegen kommen soll. Frustriert und wütend zugleich, nimmt er das Training mit Ash wieder auf; intensiver und schweißtreibender als zuvor.

Der nächste Tag bricht an. Zeit, den gestrig jäh unterbrochenen Kampf zu Ende zu führen. Stefan ist bereit. Elezebas Mähne glüht bereits vor Tatendrang. Ottaro, am Anfang noch leicht skeptisch und von der Größe seines Gegners eingeschüchtert, kann sich dank der aufbauenden Worte seines Trainers schnell wieder fassen. Der Kampf beginnt.

Zu Anfang sieht es noch außerordentlich gut für Ottaro aus. Beinahe mit Leichtigkeit stemmt er das steinerne Ebenbild seiner Muschel in die Höhe, wehrt Elezebas erste Schockwelle ab. Dann aber – Elezeba speichert Kraft, sammelt sich für einen konzentrierten Elektro-Angriff, entfesselt ihn. Wieder muss Ottaros Stein-Muschel als Schutzschild herhalten. Mühsam stemmt er sich gegen die ungeheure Kraft, die ihm pausenlos entgegengeschleudert wird. Dann – ein Riss tut sich auf, die Muschel bröckelt. Einem gewaltigen Doppelkick Elezebas kann Ottaros Felsschnitzerei schließlich nichts mehr entgegen setzen – sie zerberstet in hunderte Einzelteile. Noch von diesem erneuten Verlust völlig fassungslos, muss Ottaro eine gnadenlose Elektro-Attacke von seinem Gegner hinnehmen. Er schwankt gewaltig. Ash rauft sich verzweifelt die Haare, weiß einfach nicht mehr weiter. Dann aber besinnt er sich schließlich auf die alte Weisheit: Angriff ist noch immer die beste Verteidigung. Angriff, ja daran hatte es während dem ganzen Kampf von Ottaros Seite sehr gemangelt. Ash greift also auf die ihm einzig sinnige Idee, nämlich in die Offensive zu gehen – Muschel oder nicht!

Das gestrige Training scheint sich zu bewähren: Ottaro beweist sich als überaus flink, kann den knisternden Schockwellen seines Gegners spielend ausweichen. Einem Dolch gleich rammt er seinen Körper in den seines Gegners. Elezeba taumelt, kann sich aber noch auf den Beinen halten. Immer wieder wiederholt sich dieser Vorgang, bis es zu dem Showdown kommt. Elezeba sammelt sich zu einer weiteren Attacke; eine Attacke, die diesen Kampf beenden soll: Nitroladung. Ash setzt alles auf eine Karte: Der Einsatz von Wasserdüse soll diesen Kampf doch noch für Ottaro und ihn entscheiden. Beide Kontrahenten krachen aufeinander, verkeilen sich ineinander. Mit unglaublicher Geschwindigkeit fegen sie über das Schlachtfeld, bis sie an einem soliden Gesteinsbrocken wie die Brandung auf den Fels schlagen. Am Ende steht nur noch einer – Ottaro. Der Kampf ist gewonnen.

Die Siegesfeier ist bereits in vollem Gange, als Milza mit einem unerwarteten Fund überrascht: Ottaros Muschel. Sie lag nicht unweit des Kampfschauplatzes. Überglücklich schließt Ottaro seine verloren geglaubte Muschel in seine Hände. Das wohl glücklichste Pokémon weit und breit – das ist zu diesem Zeitpunkt nur einer: Ottaro.

Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.

Pokémon in dieser Folge

Personen in dieser Folge

Ash, Benny, Lilia, Stefan

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