702: Mauzi als Retter in der Not!
Originaltitel:
ニャゴシエーター・ニャース!ズルズキン説得作戦!!
Zusammenfassung
Eine Rast auf ihrer Reise gen Norden bietet die Gelegenheit für eine herzhafte Zwischenmahlzeit. Die Kost, die man aber bei der näheren Auskundschaft ihrer Umgebung serviert bekommt, stellt sich als nur sehr schwer verdaulich heraus: Am Fuße eines einsamen Baumriesen stößt man auf Mauzi, seines Zeichens Mitglied von Team Rocket. Klarer Fall, wo man einen findet, kann der Rest des Trios nicht sehr weit sein. Ein näherer Blick auf das bewusstlose und am gesamten Leib schwer gezeichneten Pokémons lässt allerdings vermuten, dass dies keiner ihrer üblichen Beutezüge sein kann.
Es bedarf der mütterlichen Fürsorge von Benny und Lilia, bis sie Mauzi soweit aufpäppeln können, um ihm wieder auf seine beiden Beine zu helfen. Zu Beginn bleibt ihre Pflege von Mauzis Seite unbeantwortet, im Gegenteil: Er reagiert sogar sehr ungehalten darüber, dass ihm ausgerechnet von den „Knirpsen“ die Hilfe zuteil wurde, die ihm von seinen eigenen Freunden verwährt geblieben war. Schlussendlich fängt sich das Mitglied von Team Rocket wieder – oder sollte man besser sagen, „Ex-Mitglied“? Mauzi berichtet, dass seine Zugehörigkeit zu Team Rocket nach langjährigen treuen Dienst sein unweigerliches Ende gefunden hat, Jessie und James, seine Freunde, ihm wegen eines gescheiterten Auftrags den Rücken zugekehrt haben, und dass er sich nun auf einer einsamen Wanderschaft befindet.
Ash, Benny und Lilia tauschen fragende Blicke. Eine List oder spricht Mauzi erstmalig die Wahrheit? Eine schwierige Frage ... Zu schwierig, als dass man sie auf die Schnelle heraus beantworten könnte. Freundlich und nach dem Motto „Vergeben und Vergessen“ wie man ist, reicht man dem gefallenen Pokémon brüderlich die Hand und bietet Mauzi sogar an, von nun an die Reise an der Seite seiner ehemaligen Feinde fortzuführen; die Zeit des Alleinseins soll vorbei sein. Noch etwas skeptisch und sichtlich vorsichtig nimmt Mauzi dieses freundschaftliche Angebot letztendlich an.
Das Bild von Mauzi, der seinen neuen Gefährten in friedfertiger Absicht langsam folgt, stellt sich anfangs noch als sehr gewöhnungsbedürftig, gar fremd, heraus. Die noch leicht abstruse Situation ist allerdings schnell wieder vergessen, als Milza durch eine Finte in die Gefangenschaft eines Irokex’ gerät und kurzerhand als Geisel verschleppt wird. Die Verfolgungsjagd endet an einer fest verschlossenen Tür, hinter der sich Irokex – nach wie vor mit Milza in Gewahrsam – verbarrikadiert. Mauzi wittert seine erste Chance, für einen Teil seiner früheren Gräueltaten Genugtuung zu leisten, und bietet sich, dank seiner Fähigkeiten, die menschliche Sprache zu sprechen und die der Pokémon zu verstehen, als Kontaktmann zur gegenseitigen Vermittlung an. Vorsichtig tastet er sich an die verschlossene Tür heran und versucht, mit wohl gewählten Worten das erste Eis zwischen Kidnapper und bangenden Angehörigen zu brechen – mit Erfolg. Irokex’ Forderungen stellen sich bei näherer Betrachtung allerdings als gar räuberische Erpressung dar: Es wird verlangt, dass ein mutiger Trainer für einen von Irokex angezettelten Kampf in die Bresche springt. Kein allzu guter Deal, auch wenn man natürlich um das Wohlergehen von Milza bangt. Letztendlich entschließt man sich, die Dinge etwas anders zu handhaben: Mauzi hat sich als nützlicher Vermittler herausgestellt. Seine überragenden kriecherischen Fähigkeiten sollen die Schlüsselrolle in der geplanten Befreiungsaktion spielen. Ein weiter Moment der Ablenkung soll genügen, um sich hinter das Haus zu schleichen und Milza klammheimlich aus dem offenen Fenster hinauszuschleusen. Mauzi willigt ein, auch wenn ihm nicht ganz geheuer bei dieser Sache ist. Sein Entschluss wird aber von der Idee bekräftigt, doch Zurrokex bei dieser Rettungsaktion mitwirken zu lassen. Sein näherer Verwandtschaftsgrad zu Irokex könnte sich in Mauzis Augen als die Trumpfkarte bei seinem Ablenkungsmanöver herausstellen. Tatsächlich reagiert Irokex plötzlich sehr freundschaftlich auf die Belästigung vor seiner Tür. Mauzis Zunge läuft rund, immer mehr Honig wird dem Geiselnehmer ums Maul geschmiert. Zurrokex präsentiert sich dagegen als unglaublich kontaktfreudig zu seinem Artgenossen und schafft es sogar, dessen Herz zu erwärmen und ihm den Umgang einer neuen Attacke, Turmkick, abzuringen. Währenddessen haben sich Ash, Pikachu und Serpifeu auf die Rückseite des Hauses gestohlen. Die Gunst der Stunde ergreifend, bedient man sich Serpifeus geschmeidigem Rankenhieb, um Milza klammheimlich durch das offene Fenster zu befreien. Irokex, das noch immer seinen Gästen vor der Tür eine Vorstellung seines Turmkicks gibt, bleibt über das Vorgehen hinter seinem Rücken in Unkenntnis, bis es dann bereits zu spät ist. Ohne Geisel ist Irokex reif für eine von Pikachus Schocktherapien.
Fern von all diesen Ereignissen gehen zwei dunkle Gestalten, auch ohne ihren zurückgelassenen Partner, ihren dunklen Machenschaften nach. Jessie und James haben sich am Bahnhof von Ferrula eingefunden – ihr nächstes Ziel.
Der Tag könnte gerettet sein, doch fragt man sich nun, jetzt, wo Milza endlich wieder auf freiem Fuß und der Kidnapper gestellt ist, aus welchen Anlässen Irokex eigentlich handelte. Für den ehemaligen Entführer ist es nun mit Versteckspielen und miesen Tricks vorbei. Für die Gunst eines Kampfes, so übersetzt Mauzi, ist es bereit, mit der Sprache herauszurücken. Ash willigt ein und kann, nach einer eindrucksvollen Vorstellung durch Floink, dieses Kräftemessen klar entscheiden. Nach Beendigung des Kampfes berichtet Irokex unter Tränen in den Augen, wie es seine Mitpokémon um Hilfe bei der Rückeroberung seines Zuhauses, einer nahe gelegenen Höhle, ersuchte, ihm allerdings die Unterstützung verwehrt blieb. Der Verzweiflung nahe griff es die Gelegenheit beim Schopf, entführte Milza und wollte so die Hilfe von Milzas Freunden erzwingen.
Unter Kopfschütteln belehrt man Irokex, dass sein Verhalten grundlegend falsch war und man ihm natürlich, auch ohne lästige Entführung, gerne unter die Arme greift. Zu diesem Zweck findet man sich kurzerhand bei Irokex’ Zuhause ein, aus der es, nach kurzer aber heftiger Auseinandersetzung mit einem wildlebenden Grypheldis, vertrieben wurde. Auch diese seiner Versuche, das aggressive Flug-Pokémon mit einigen gut gemeinten Worten zu beschwichtigen, scheitern und so landet Irokex ein weiteres Mal kopfüber im Dreck am Fuße seiner Höhle. Zurrokex’ Augen funkeln. In der Absicht, Irokex’ Ehre zu verteidigen, stellt er sich dem geiergleichen Pokémon zum Kampf und kann sogar durch die von Irokex vermittelte Attacke, Turmkick, seinen Gegner aus der Luft fegen und reinen Tisch machen.
Die Vermittlung geht weiter: Wie sich herausstellt, ist auch Grypheldis nichts weiter als ein Opfer und hat nur unfreiwillig derartige Handlungen unternommen. Mauzi übersetzt die krächzenden Worte des gefiederten Pokémons, dass es von seinem Nestgenossen kurzerhand verjagt wurde, nachdem Grypheldis sich auf egoistische Art und Weise an den gemeinsamen Vorräten zu schaffen gemacht hat. Auch hier erkennt man die Aufrichtigkeit und auch das Schuldbewusstsein von Grypheldis an und mit der tatkräftigen Unterstützung von Mauzi und Freunden lösen sie auch dieses Problem und bewirken die Wiedervereinigung zwischen Grypheldis und dessen Nestnachbarn.
Ein langer Tag nähert sich seinem unweigerlichen Ende. Mauzi hat nicht nur einmal seine Fähigkeiten in der Stunde der Not eindrucksvoll unter Beweis gestellt und langsam bricht auch der letzte Zweifel über seine falsch eingeschätzte Aufrichtigkeit. Einen Fangversuch von Lilia lässt er dennoch keinesfalls über sich ergehen und ein allerletztes Mal kommt ihm noch das Wort „Knirps“ wütend über die Lefzen, bevor die Reise an der Seite seiner neuen Freunde weitergeht.
Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.
Pokémon in dieser Folge
- Pikachu
- Serpifeu
- Floink
- Ottaro
- Vegimak
- Navitaub
- Cerapendra
- Flampivian
- Zurrokex
- Irokex
- Milza
- Siberio
- Grypheldis
Personen in dieser Folge
Ash, Benny, James, Jessie, Lilia
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