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703: Felilou hat's faustdick hinter den Ohren!

S14 EP44 BW44

Originaltitel:
チョロネコに御用心!ニャースとミジュマル!!

Japan
USA
Deutschland

Zusammenfassung

Der Zeitpunkt für einen kräftigen Happen ist längst vorüber und dennoch rumpelt und rumort es noch wütend in dem Magen eines umherstreifenden Pokémons. Der erste Blick täuscht, wie man so schön sagt, denn hinter der liebreizenden Facette eines umherstreifenden Felilou, ein katzengleiches Pokémon mit giftgrünen, verschlagenen Augen, steckt bei näherer Beobachtung ein gewiefter Langfinger, der nicht davor zurückscheut, das Nest eines Navitaub-Pärchen zu überfallen.

Nicht allzu weit von Felilous heimtückischen Raubzügen entfernt sehen Ash, Benny, Lilia, Milza, Pikachu und seit Neuestem auch Mauzi frohen Mutes ihrer Zukunft entgegen. Rayono City nähert sich mit jedem weiteren Tag der Reise, das Wetter könnte gar nicht besser sein und obwohl Pikachu noch leichten Zweifel an Mauzis Charakter hegt, so sind beide dennoch guter Dinge. Der Stein einer neuen Welle von aufeinanderfolgenden Ereignissen kommt ins Rollen, als – wer hätte es gedacht? – ausgerechnet Felilou mit längst verdauter Beute auf die reisende Gruppe von Ash trifft.

Liebe auf den ersten Blick könnte gar nicht besser die Situation beschreiben, in der sich plötzlich Mauzi befindet. Geblendet von dem liebreizenden Attraktivität seines Mit-Pokémons geht er sofort demütig auf die Knie und übt sich darin, seinen ganzen Charme spielen zu lassen. Doch auch Lilia und Ash sind von dem süßen Fratz ganz hin und weg. Die Ausnahme bildet Benny, der sofort eine gehörige Portion Abstand zwischen sich und Felilou einnimmt. Schlechte Erfahrungen, so der Pokémon-Kenner ... Er traut keinem Felilou über den Weg. Mauzi dagegen schert sich keinen Deut darum, was irgendjemand anderes denkt. Er bleibt Felilous Anmut und Eleganz völlig verfallen. Die Rosen haben noch nicht den Besitzer gewechselt und auch die Bitte um ein Rendezvous muss leider auf sich warten lassen, denn ist der Himmel plötzlich erfüllt von den aufgebrachten Schreien einer ganzen Navitaub-Schar, die die Luft unter ihren Schwingen gleich beben lassen und ihre Wut an Felilou und allen, die sich unglücklicherweise in ihrer Gesellschaft aufhalten, auslassen. Man reagiert über den unerwünschten Sturm nicht allzu glücklich und beantwortet selbigen mit einer Salve von Ottaros Aquaknarren und Pikachus Donnerblitzen. Für die Navitaub der Gegenwehr doch ein wenig zu viel, suchen sie sofort ihr Heil in der Flucht.

Felilou zeigt sich als äußerst dankbar, woraufhin auch Ottaro bei dem ersten Augenkontakt völlig hin und weg von Felilous Anziehungskraft ist und er sofort in direkten Konkurrenzkampf um Felilous Gunst mit Mauzi tritt, doch kommt nun die erste Skepsis auf und ratlose Blicke werden ausgetauscht: Warum reagierten die Navitaub so angriffslustig? Mauzi übersetzt die für seine menschlichen Gefährten unverständlichen Schnurlaute darin, dass Felilou, so der Wortlaut, sich wohl „versehentlich“ an dem Hab und Gut der Nabitaub vergriffen hat und sie deswegen nicht allzu gut auf sich zu sprechen wäre. Benny hebt warnend den Finger: „Da ist etwas faul im Staate Dänemark!“ Drum lehnt er es auch entschieden ab, Felilou bei dem Vorhaben, einen verschollenen Freund zu retten, zu unterstützen. Er hat einfach kein gutes Gefühl bei der Sache und bleibt zurück. Ratloses Schulterzucken bei seinen Freunden, doch versprechen diese, Vorsicht walten zu lassen, auch wenn sie Bennys Skepsis für maßlos übertrieben halten.

Für Ash, Lilia, Mauzi, Milza, Pikachu und Ottaro geht es hoch hinaus. Felilou führt sie einen steilen Hang hinauf. Der verschollene Freund, übersetzt Mauzi, befindet sich direkt in einer von Gott und der Welt verlassenen Mine. Mit geschmeidigen Bewegungen erklimmt Felilou als erstes den schroffen Berghang, gibt sich gleichzeitig aber besorgt, dass das Gepäck von Ash ihn nur behindern würde. Den Vorschlag aber, seinen Rucksack hier zurückzulassen, lehnt Ash kopfschüttelnd ab: „Es wird schon gehen.“

Währenddessen hat es sich Benny bequem gemacht. Nicht nur einmal erwischt er sich aber selbst dabei, wie er flüchtige Blicke in die Richtung wirft, in der seine Freunde verschwunden sind. Gleichzeitig ruft er sich immer wieder die gar schrecklichen Bilder in den Kopf, die ihm bei seiner ersten Begegnung mit einem Felilou zuteil wurden. Er sinniert und schwelgt noch eine ganze Weile in Erinnerungen, als er plötzlich ruckartig aus seinen Gedanken geworfen wird: Ein etwa gleichaltriges Mädchen mit bandagiertem Arm taucht auf und fragt den Kenner, ob er zufällig ein umherstreifendes Felilou gesehen hat. Sie zeigt ihm daraufhin ein Bild. Das ist doch.

Zwischenzeitlich haben Ash und seine Begleiter – angeführt von Felilou – die sich in einem desolaten Zustand befindende Mine erreicht. Es wird zunehmend enger. Man ist gezwungen, auf allen Vieren durch die kleinen Engpässe zu kriechen, weswegen nun Ash Felilous Ratschlag befolgt und seinen Rucksack ablegt – anders geht es einfach nicht. Felilous grüne Augen blitzen auf, auf ihren Lefzen zeichnet sich ein heimtückisches Lächeln ab, doch von ihren Begleitern ungesehen. Das Abenteuer für die Freunde findet nur wenige Momente später am Ende eines tiefen Abhangs in einer Kiesgrube, in die Felilou sie hineingelotzt hat, ihr vorzeitiges Ende. Mit hängendem Kiefer schaut man den schier unüberwindbaren Hang hinauf, wo sich Felilou inzwischen Ashs Rucksack angeeignet hat, in der sie bereits vor Stunden fette Beute in Form eines halben Dutzends Tsitrubeeren witterte. Mauzis und auch Ottaros Herz scheint durch die Heimtücke ihrer Angebeteten in Trümmer geschlagen zu sein. Auch mehrmaliges Augenreiben ändert nichts an der Tatsache, dass sie von Felilou aufs Kreuz gelegt worden sind. Mit einem letzten schelmischen „Miau“ und einer verschlagenen Grimasse empfiehlt sich Felilou, schulterte den von Ash zurückgelassenen Rucksack und möchte bereits die Höhle verlassen, als sich Benny und seine flüchtige Bekanntschaft, das Mädchen mit dem einbandagierten Arm, vor dem Pokémon aufbauen. Wie sich herausstellt, ist das Mädchen mit dem Namen Misha Felilous Trainerin. Sie war allerdings gezwungen, ihr Pokémon für eine ganze Weile krankheitsbedingt zu verlassen. Felilou musste tagelang ausharren und dachte wohl, Misha hätte es verlassen, weswegen es sich alleine durchschlagen musste und dabei ihren inneren Trieben einfach nicht widerstehen konnte und deshalb auf die krumme Bahn geriet. Die Zeit der glücklichen Wiedervereinigung muss allerdings auf sich warten lassen: Die Kiesgrube, in der sich nach wie vor Ash, Lilia, Mauzi, Milza, Ottaro und Pikachu befinden, stellt sich unerwartet als eine tückische Todesfalle heraus. Der Boden unter den Füßen der sechs gerät zunehmend in Bewegung und droht alle zu verschlucken. Die ersten Rettungsversuche durch Benny sind zum Scheitern verurteilt, auch Serpifeu, Stalobor und Vegimak scheitern in ihrem vergeblichen Unterfangen, ihre sekündlich immer tiefer sinkenden Freunde zu retten. Vergeblich sucht man nach einem Weg, dem herannahenden Verderben doch noch ein letztes Schnippchen zu schlagen, doch vergebens. Man hat bereits innerlich mit sich abgeschlossen und den letzten Punkt in seinem Testament gesetzt, als allen Gefangenen plötzlich buchstäblich Flügel wachsen und sie in luftige Höhen schweben: Während die zum Tode verurteilten um ihr Leben gebangt hatten, war Felilou zurück in den Wald gehechtet und ersuchte dort den Navitaub-Schwarm, nachdem sie jedes einzelne der stolzen Flug-Pokémon inständig um Verzeihung bat, um deren Unterstützung, die sie dann auch bekam. Dank den Navitaub kommen alle noch einmal mit dem Schrecken und von Kopf bis Fuß verdreckt davon.

Der Tag endet. Misha schließt überglücklich Felilou in ihre Arme. Für Mauzi und Ottaro, die durch Felilous unerwartete Hilfsbereitschaft wieder völlig dem Charme des katzengleichen Pokémons erliegen, steht nun der Augenblick der Wahrheit bevor: Wer soll dein Herzblatt sein? Leicht beklommen lehnt Felilou dann aber von beiden Anwerber Blumen und Komplimente ab. Sorry, Leute – ich bin ein Kerl.

Die unmögliche Liebe bleibt unerwidert, die Reise aber geht weiter.

Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.

Pokémon in dieser Folge

Personen in dieser Folge

Ash, Benny, James, Jessie, Lilia, Misha

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