706: Geisterzug auf Abwegen!
Originaltitel:
激走!バトルサブウェイ!!(前編)
Zusammenfassung
Was lange währt, wird endlich gut: Vor Ash, Benny, Lilia, Mauzi, Milza und Pikachu türmen sich die prächtigen Hochhäuser und das Wahrzeichen der Stadt, das nicht weniger ansehnliche Riesenrad, der Prunkmetropole Rayono City auf. Die Gruppe betrachtet das Herz der Einall-Region mit gemischten Gefühlen, denn während es Ash magnetisch in Richtung der hiesigen Arena zieht, klagen schwelende Füße und knurrende Mägen all seiner Freunde nach einer Pause. Letztendlich lässt sich Ash von seinen protestierenden Freunden wie auch von seinem eigenen Bauch dazu breitschlagen, dem Pokémon-Center der Stadt einen Besuch abzustatten.
Benny, der bereits einige Male das Vergnügen hatte, durch die Straßen von Rayono City zu wandeln, führt seine Freunde zielstrebig in den Untergrund der Stadt. Rayono Citys ganzer Stolz bildet das Metro-System, das – dem Blutkreislauf eines jeden Lebewesens gleich – alle Punkte mit gewichtigem Hintergrund verbindet. Gleichzeitig präsentiert sich Benny auch als „Metro-Kenner“, denn Züge, Gleise und dergleichen sind, so nach seiner eigenen Aussage, eine seiner Leidenschaften. Folglich lässt er es sich nicht nehmen, seine Leidenschaft in Form eines langwierigen Vortrags mit seinen Freunden zu teilen. Dummerweise stößt er dabei eher auf taube Ohren, was aber weder seine Leidenschaft bremst noch die Gruppe daran hindert, in einen der modernen Züge einzusteigen.
Unterwegs klärt Benny weiterhin seine Begleiter über das sogenannte „AGT“ („Automated Guided Trains“) auf; ein System, das die vollautomatisierte Nutzung der Züge gewährleistet; führerlose Züge, die dennoch durch das Wunder der Technik stets pünktlich ihr Ziel erreichen und immer unter der wachsamen Beobachtung der Verantwortlichen stehen.
Das unerwartete Einschalten des Notbremssystems beendet Bennys Ausführungen. Der Zug steht plötzlich still. Ein anderer Zug dagegen, der im selben Moment auf dem Nebengeist vorbeirauscht, scheint die Probleme seines Nachbars nicht zu teilen. Dieses Ereignis weckt aber die Skepsis in Benny, denn er glaubt, diese Art von Zug noch nie zuvor gesehen zu haben. Einige Passagiere verfallen ins Flüstern. „Geisterzug“, murmeln sie.
Doch der Ausfall ist lediglich von kurzer Dauer. Die beiden für das System verantwortlichen Metromeister bringen den Zug nach wenigen Handgriffen wieder in Gang. Anbei wird nach einem kurzen Plausch mit Metromeister Hin (gekleidet in schwarz) und seinem Bruder Metromeister Her (weißuniformiert) bekannt, dass Benny und die beiden Gebieter der Zugstrecke miteinander bekannt sind.
Der Schrecken über dieses unerfreuliche Ereignis ist schnell überwunden und durch die Annehmlichkeiten des hiesigen Pokémon-Centers auch schon wieder fast vergessen. Ash, Benny und Lilia genehmigen sich einen Happen. Mauzi, Milza, Pikachu wie auch sämtliche andere in ihren Pokébällen ruhenden Pokémon lassen es sich bei einer entspannenden Ohrdoch-Massage gut gehen. Der Friede ist aber nur von kurzer Dauer, die Ereignisse überschlagen sich plötzlich: Während eines Telefonats mit Professor Eich bricht das Kommunikationssystem der Stadt zusammen, verängstigte Anwohner berichten gleichzeitig von einer nie zuvor gesehenen Fehlfunktion der Zugbrücke. Dem noch nicht genug, fällt plötzlich das Sicherheitssystem des Pokémon-Centers aus. Können all diese Vorkommnisse auf einem Zufall basieren? Klarer Fall für Benny: Nie und nimmer! Er befürchtet das Schlimmste – und dummerweise wird er in seiner Vorahnung bestätigt: Das hochtechnisierte Lager des Pokémon-Centers grinst Ash, Benny, Lilia und Schwester Joy gähnend leer entgegen – ein Einbruch. Sämtliche dort gelagerten Pokébälle wurden entfernt; von Mauzi, Milza, Pikachu wie auch von den anderen Pokébälle der Gruppe fehlt jede Spur. Ein offener Lüftungsschacht scheint für den oder die Diebe den einzig möglichen Fluchtweg darzustellen. Ash, Benny und Lilia zögern keine Sekunde und zwängen sich durch das enge Zirkulationssystem. Angetrieben von der Sorge um ihre vermissten Pokémon landen sie kurzerhand in dem unterirdischen Tunnelsystem der Stadt, wo sie auch schon von einem alten Bekannten wärmstens empfangen werden.
Ein schon lange nicht mehr gesehener düsterer Schatten huscht über Mauzis Gesicht. Mit einem hämischen Grinsen legt er endlich die gezinkten Karten auf den Tisch: Seine freundschaftliche und gar zutrauliche Vorstellung ... ein sorgfältig gesponnenes Netz aus Lügen und Intrigen, um an die Pokémon des Pokémon-Centers heranzukommen wie auch an Pikachu, Milza und die anderen. Dem Ränkeschmied schließen sich nur Sekunden, nachdem er endlich seine verruchten Machenschaften frei von der Leber hinweg den jungen Trainern mitgeteilt hat, seine beiden Kameraden von Team Rocket wieder an. Der Plan ist in allen seinen kleinen Details makellos und der unter der Kontrolle von Team Rocket stehende Geisterzug das perfekte Fluchtfahrzeug. Ash, Benny und Lilia müssen sich ihre Machtlosigkeit eingestehen, während sich die drei flüchtigen Pokémon-Diebe in ihrem Zug ins Fäustchen lachen.
Bei der Ankunft von Ash und seinen beiden Begleitern in den Metrokontrollraum haben die Metromeister und deren Mitarbeitern ebenfalls mit gewaltigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Auf das AGT-Computersystem wurde ein Hackerangriff verübt. Sämtliche der regulären Züge stehen still und die Überwachung des Schienennetzwerks ist ausgefallen, womit auch der von Team Rocket kontrollierte Geisterzug unauffindbar bleibt. Einziger Lichtblick: Wohin auch immer der entführte Zug rollt, er muss definitiv einen bestimmten Kontrollpunkt passieren. Eben zu diesem Punkt machen sich Ash, Benny und Lilia auf.
Das von den beiden fachkundigen Metromeistern erwähnte Schienenfahrzeug für den Postverkehr bietet die einzige Möglichkeit, den flüchtigen Zug einzuholen – und tatsächlich gerät Team Rockets Fluchtfahrzeug nach holpriger Fahrt schnell in Sicht. Einmal mehr beweist Team Rocket, dass sie auch für diesen Fall der Fälle sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, denn das vermeintliche Fahrzeug stellt sich als nichts anderes als eine Attrappe heraus. Das Ablenkungsmanöver gelingt: Durch die falsche Hoffnung und das ungestüme Verhalten entgleist das eigene Schienenfahrzeug dummerweise. Nur Augenblicke später rollt der von Team Rocket kontrollierte Zug an den nun völlig entmutigten Trainern vorbei. Die Ganoven sind entkommen.
Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.
Pokémon in dieser Folge
Personen in dieser Folge
Ash, Benny, Doktor Zager, James, Jessie, Lilia, Metromeister Her, Metromeister Hin, Professor Eich, Schwester Joy
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