Pokémon-Zeichenkurs: Zapdos

Zeichne zunächst einen kleinen runden Kreis, und unter diesem Kreis ein großes Oval, sodass sich die beiden Elemente überlappen. über den Kreis zeichnest du noch zwei spitze Zacken.

Für den Schweif zeichnest du eine Art Fächer, der nach unten gerichtet ist, direkt an dem großen Oval dran. Die Flügel machst du zunächst ganz grob, mit harten Kanten und keinen Details. Für den linken Flügel ziehe zunächst ab der Höhe des Kopfes eine Linie schräg nach oben, und von dort aus anschließend eine fast senkrechte lange Linie weiter nach links. Von dort aus wieder eine Linie, diesmal doch nach unten wieder, und mehr zum Körper hin. Zum Schluss eine weitere Linie ca. zur Mitte des Körperovals hin. Dies machst du so ähnlich auch beim anderen Flügel, nur eben spiegelverkehrt. Und mache den rechten Flügel etwas größer als den linken, weil Zapdos am Ende etwas zur Seite geneigt ist, sodass die rechte Seite etwas größer erscheint als die Linke.

Nun zum schwierigsten Teil der Rohskizze: Die Beine inklusive Krallen. Zeichne dafür zunächst wieder zwei kleine Ovale, und zwar am großem Körperoval etwas weiter unten, sodass sie Platz zwischen den Flügeln und dem Schweif haben. Mit etwas Abstand zeichnest du anschließend an diesen Ovalen zwei groß Dreiecke, die hinterher die Krallen werden. Anschließend verbindest du die kleinen Ovale mit den Dreiecken. Falls du Probleme hast, orientiere dich etwas an meiner Zeichnung.

Das Gesicht ist ganz leicht: Für den Schnabel zeichnest du einfach ein ganz langes spitzes Dreieck, ausgehend von der Mitte des Kopfes, fast bis zum unteren Flügelende des linken Flügels (ja Zapdos hat einen seeehr langen Schnabel * gg *). Für die Augen einfach zwei Dreiecke zeichnen, deren Spitze am Schnabel liegt.

Bis jetzt sieht Zapdos noch etwas merkwürdig aus und seine charakteristischen Zacken fehlen, dem wollen wir uns jetzt widmen: Wir fangen mit dem rechten Flügel an. Sehr praktisch sind hierfür die Hilfslinien, die du dir vorher gezeichnet hast, denn jetzt kannst du dich an diesen sozusagen „entlanghangeln“. Die erste Zacke geht bis zur ersten Kante, und die unterste Zacke geht wiederum bis zur untersten Kante. Die zweite Zacke von oben geht wiederum bis zur zweiten Kante. Die zweite ist gleichsam auch die größte Zacke, weshalb die Kante auch am weitesten Weg vom Körper ist. Die dritte Spitze kommt kurz nach der zweiten großen und ist fast die Kleinste, sie hat zwar keine eigene „Kante“, aber die Zacke sollte nicht viel über die Verbindungslinie von Zacke 2 und Zacke 4 hinausgehen. Wie das ganze dann aussehen sollte, kannst du der Abbildung entnehmen.

Genauso gehst du auch beim anderen Flügel vor, achte aber auch weiterhin darauf, dass der linke Flügel etwas kleiner bleibt als der Rechte. Der Schweif ist relativ leicht: Einfach fünf Zacken der Reihe nach zeichnen, wobei die äußeren Hilfslinien auch gleichzeitig die äußeren Linien der äußersten Zacken sind.

Die Kopfform sieht komplizierter aus, als sie wirklich ist: Zapdos Kopf besteht auch wieder aus allerlei Zacken (oder auch Dreiecken), die um seinen runden Kopf angeordnet sind. Die zwei Dreiecke, die wir zu anfangs gezeichnet haben, sind zwei davon, um genau zu sein die zwei größten. Die anderen ordnest du der Reihe nach an dem Kopfkreis an, wie abgebildet. Zapdos Gesicht sollte dann so ähnlich wie eine Sonne aussehen^^

Bevor wir uns dem wirklich schwierigsten Teil des Bildes widmen, solltest du erstmal die hinteren Flügel von Zapdos zeichnen, das ist ganz leicht: Einfach weitere Spitzen hinter den Flügeln und den Schweif zeichnen, die aber die Größe der Flügel bzw. des Schweifs nicht übertreffen, sondern kleiner sind. Nun zu den Krallen: Zeichne zunächst einen groben Umriss der Krallen, eine dicke „Wurst“ für jede Kralle, nicht zu vergessen die Untere. Orientiere dich auch hier wieder an den Hilfslinien, die Krallen sollten nicht über das Dreieck hinausgehen. Achte darauf, dass sie auch nicht zu dünn werden, Zapdos Krallen sind recht groß, da er sie quasi nach vorne hin ausstreckt.

Nun zum wirklich (zumindest meiner Meinung nach): Schwierigsten Teil der Zeichnung: Die Krallen. Hilfreich hierfür ist die Vorarbeit, die wir dafür geleistet haben, dadurch sollte es es dir nun leichter fallen. Zeichne nun die Form der Krallen genauer nach, beachte dabei, dass die einzelnen Krallen zunächst etwas dünner sind, dann aber an der Spitze dicker werden.Und nicht zu vergessen die Spitze an jeder Kralle, generell erstmal ein kleines spitzes Dreieck, welche Seite, die an der Kralle anliegt, aber etwas rundlicher ist. Arbeite dich nun Stück zu Stück vor, um alle Krallen zu zeichnen. Beachte dabei, dass die Krallen dabei alle ungefähr gleich groß und gleich dick sind (abgesehen von den hinteren Krallen), und nicht zu viel „Fußfläche“ entsteht. Korrigiere notfalls, falls du mit dem Aussehen der Kralle nicht zufrieden sein solltest, denn dass die Kralle am Ende richtig aussieht, ist aufgrund ihrer Größe im Bild ganz wichtig! Und wenn du Probleme hast, schaue dir auch in Ruhe nochmal meine Zeichnung der Krallen an. Vergiss am Ende nicht, noch ein paar kleine Zackchen an den Ovalen in Richtung des Körpers zu machen.

Nun sind wir mit der Skizze schon fast fertig, fehlt eigentlich nur noch das Gesicht: Zeichne in den Dreiecksaugen ca. in der Mitte eine leicht gekrümmte Linie, und für die Iris einen kleinen Punkt links unten im Dreieck. Das linke Auge geht entsprechend dem rechten, nur ist da alles gequetschter und spiegelverkehrt, weil Zapdos so von der Seite guckt. Der Schnabel bekommt oben am Kopf in der Mitte noch so eine Delle nach innen, , und von dieser „Delle“ aus kommt noch ein gerader Strich, der nicht den ganzen Schnabel teilt, sondern schon frühzeitig an der rechten Seite des Schnabels angrenzt (siehe Abbildung).

Nun bist du mit der Skizze fast fertig, schau, ob du mit deiner Skizze zufrieden bist, wenn ja, radiere die Hilfslinien wieder aus, nun brauchst du sie nicht mehr. Ziehe nun die Linien mit Fineliner nach; nimm nicht allzu dicke, sondern etwas Dünnere, mit denen du etwas feiner zeichnen kannst. Am besten sogar gleich zwei, einen Dickeren und einen Dünneren, um bestimmte Linien zu betonen. Wenn du nur einen hast, gehe einfach über Linien, die du betonen willst, nochmal mit Fineliner drüber. Radiere anschließend deine Bleistiftlinien, da es sonst sehr unordentlich aussieht.

Nun zum Colorieren: Das kannst du mit quasi allem machen, was du in die Finger bekommst, wie Buntstifte, Bleistifte, Filzstifte, Computer, etc. In diesem Beispiel werden jedoch Buntstifte verwendet. Für diese Bild brauchst du 6 Farben:Ein helles, aber kräftiges Gelb für die Flügel, einen etwas dunkleren Orangebraunton für die Schatten der Flügel, ein kräftiges Orange für die Krallen und den Schnabel, einen mittleren Braunton für die Schatten eben Genanntes, einen hellen etwas dunkleren Braunton für die Beine und zum Schluss ein weiß zum drübermalen. Fange zunächst mit den dunklen Partien an, und arbeite dich dann zu den Helleren; die weißen Stellen lässt du weiß. Falls du mit Buntstift ausmalst, gehe über die das Ausgemalte nochmal mit weißen Buntstift nach, die Farben werden dadurch zwar blasser, die übergänge sehen dafür aber glatter aus. Die schwarzen Stellen kannst du übrigens auch mit dem Fineliner ausmalen, oder auch mit dem Filzstift, du musst nicht extra einen Buntstift dafür nehmen ;)

So nun sind wir fast fertig: Du musst nur noch die Linien noch mal nachziehen, da diese meist etwas blasser durch die Buntstifte werden. FERTIG!