Eine Story in Sinnoh
Fanstory von Kairi
Die Sonnenstrahlen schlichen sich langsam durch das Fenster eines Zimmers in Keimblatt City und tauchten es in ein geheimnisvolles rotes Licht. Die Inneneinrichtung des Raumes war schlicht gehalten: Ein Schrank, ein Bett, ein PC auf einem Schreibtisch.
In dem Bett schlief ein 16jähriges Mädchen mit langen braunen Haaren in einem pinkfarbenen Pyjama. An sie gekuschelt lag ihr erstes Pokémon Plinfa, was sie liebevoll Poochi nannte. Auf der anderen Seite döste ein kleines Shinx. Die Hälfte des Fußbodens wurde von einem Hippopotas eingenommen: Es schnarchte laut auf und legte sich auf die Seite. Nach einer Weile tauchten die Sonnenstrahlen das gesamte Zimmer in Tageslicht. Wie als währe die plötzliche Helligkeit ein Donnerschlag gewesen, wachte das Mädchen auf und weckte, selbst noch verschlafen, ihre Pokémon.
"Poochi, mein Schatz, wach auf.", gähnte sie und stupste Plinfa sanft auf den Schnabel. Dann drehte sie sich um und stupste Shinx wach. Schließlich wandte sie sich ihrem Hippopotas zu. "Aufstehen, Großer!" sagte sie, wälzte Hippopotas mit Mühe auf den Rücken und drückte auf seinen Bauch. Das große Pokémon gähnte herzhaft, wälzte sich herum und erhob sich langsam. Dann trottete es den anderen voraus die Treppe runter. Unten saß eine Frau mit kurzen braunen Haaren schon am gedeckten Frühstückstisch.
"Guten Morgen, Carni.", sagte sie und stellte eine große Schüssel Pokémonfutter für Plinfa, Shinx und Hippopotas auf den Boden. "Morgen, Mum.", gähnte Carni und setzte sich ihrer Mutter gegenüber an den Tisch. "Du hast wohl nicht gut geschlafen.", bemerkte die Mutter und sah Carni an. "Woher weißt du das?" fragte sie verdutzt.
"Du bestreichst deine Serviette mit Marmelade.", antwortete sie betont beiläufig. "O ähm…" sagte Carni, und legte die Serviette schnell beiseite. "Gestern war Vollmond." "Ich weiß.", sagte die Mutter und reichte ihr ein bereits geschmiertes Stück Toast. "Wann willst du eigentlich endlich losziehen? Du bist doch schon sechzehn!"
Carni hasste es, wenn ihre Mutter mit diesem Thema anfing. "Du willst mich wohl unbedingt loswerden?" sagte sie verschmitzt. "Nein, nein.", antwortete die Mutter schnell. "Ich finde nur, dass es langsam an der Zeit ist, dass du die Welt erkundest. Du kannst doch nicht ewig hier bleiben."
Carni schwieg. Es wurde in der Tat Zeit, dass sie in die Welt hinauszog. Warum nicht? "Wenn du unbedingt willst…" sagte Carni nach einiger Zeit. "Dann geh ich eben! Aber nur, wenn DU mir die Sachen besorgst, die ich brauche! Du weißt schon: Wäsche, Essen und so weiter. Wenn du das schaffst, bist du mich los."
"Bis heute Abend hab ich die Sachen.", sagte die Mutter und stand auf. "Du solltest dich in der Zwischenzeit um deine Pokémon kümmern." "Okay! Die Wette gilt! Schlag ein!" sagte Carni und reichte ihrer Mutter zur Besiegelung die Hand. Dann nahm sie ihre Pokémon und ging zum Labor von Professor Eibe.
"Und? Wie sehen meine Pokémon aus?" fragte sie den Professor, nachdem er ihre Pokémon von oben bis unten untersucht hatte. "Sie sind in hervorragendem Zustand!" antwortete Eibe und holte ein paar Halstücher hervor. "Die schenk ich dir.", sagte er und drückte Carni die Tücher in die Hand. Carni war verdutzt. "Aber Professor! Das kann ich nicht annehmen!" sagte sie sofort und legte die Tücher auf den Tisch neben ihr Plinfa. Doch der Professor gab sie ihr wieder.
"Wer seine Pokémon so gut behandelt, hat die verdient. Das sind Schals in den Farben Blau, Rot und Gelb. Du wirst sie brauchen." "Na gut.", sagte Carni und sah nun ihre drei Begleiter an. Dann band sie Plinfa das blaue, Shinx das Rote und Hippopotas das gelbe Tuch um. "Gut seht ihr aus.", bemerkte sie und streichelte Shinx den Kopf. "Danke, Professor." "Nichts zu danken.", winkte er ab. "Aber ich könnte deine Hilfe gebrauchen, bei einer Feldstudie."
"Ich bin dabei!", sagte Carni sofort, obwohl sie nichts Genaues über die 'Mission' wusste. "Nicht so schnell. Du weißt doch noch gar nicht, worum es geht!", beschwichtigte der Professor sie. "Ich möchte, dass du mich zum See begleitest. Es gibt dort ein paar Staralili, die ich gerne mal studieren möchte. Ich brauche deine Hilfe für den Fall, dass sie angreifen." "Wie gesagt:", antwortete Carni, "Ich bin dabei!"
Carni rief ihre Pokémon Shinx und Hippopotas zurück und machte sich mit Plinfa auf der Schulter und dem Professor an der Seite auf zum See. Dort angekommen sahen sie auch schon ein paar Staralili im Gras sitzen. Der Professor holte seinen Koffer raus und begann Fotos zu machen. Doch den Staralili schien das nicht zu gefallen. Sie drehten sich mit wütendem Gesichtsausdruck zum Professor um und griffen an. "Au! Was hab ich denn- autsch! - getan!?" schrie er und versuchte die Pokémon zu verscheuchen.
Carni griff sofort ein und rief ihr Shinx. "Shinx! Funkensprung!", sagte sie und deutete auf die Vögel. Wie befohlen setzte es die Attacke ein und verscheuchte die Vögel, außer einem, das wieder angreifen wollte. Wie in Trance griff Carni zu einem leeren Pokéball und warf ihn. "Pokéball, los!" rief Carni und traf das Pokémon am Kopf. Es leuchtete rot und verschwand im Ball. Nach einigem Wackeln, blieb der Ball ruhig liegen und ein Plopp verriet, dass das Pokémon nun Carni gehörte.
"Hier, Professor.", sagte sie und gab Eibe den Pokéball. "Studieren sie es. Ich hoffe, es bringt sie weiter. Ich muss jetzt nach Hause." Ohne seine Antwort abzuwarten ging sie zurück ins Dorf. Als sie dort ankam, war es bereits Abend. "Hallo, Schatz!", sagte die Mutter und reichte der hereinkommenden Tochter einen prallgefüllten Rucksack. "Ich hab die Wette gewonnen!" strahlte sie dabei.
"Okay, Mum.", sagte Carni und nahm die Tasche entgegen. "Morgen zieh ich los!" Ihre Mutter lächelte nur, während Carni die Treppe hochging, die Tasche auf den Schreibtisch legte, sich umzog und schlafen ging.
Hippo weckte sie am nächsten Morgen mit lautem Gebrüll. Carni schreckte hoch und bemerkte, dass ihre Pokémon gar nicht bei ihr waren. Im Pyjama rannte sie die Treppe herunter und wurde sogleich von einer Runde Magnayen umzingelt. Plinfa, Shinx und Hippopotas wirkten aufgebracht. Plinfa piepste sauer, Shinx knurrte und Hippopotas grölte die ungebetenen Gäste an.
"Genau die, die wir suchen.", sagte ein Mann in einer Art Rüstung mit einem G vorne drauf. "Komm sofort mit. Und leiste keinen Widerstand!" "Wer seid ihr!?", rief Carni und ihre Hände bebten. "Wir sind das Team Galaxy, kleines.", antwortete eine Frau in fast derselben Uniform wie der Mann. "Und du bist wichtig für unsere Pläne, also komm jetzt! Wir haben nämlich jemanden, dem es nicht egal wäre, wenn du dich weigern würdest."
Sie trat zur Seite und gab den Blick auf Carni’s Mutter frei, festgehalten von zwei Tangoloss. "Lasst sie frei! Sofort!", forderte Carni. "Keine falsche Bewegung!", drohte ein Galaxy, als sie Anstalten machte, loszurennen. Was soll ich nur tun? Fragte sich Carni und sah sich ängstlich um. Soll ich mich ergeben?
Doch plötzlich hörte sie eine art Stimme im Hinterkopf, die ihr etwas zuflüsterte. Nun wusste sie, was zu tun war. In Gedanken rief sie nach dem Pokémon, das sie erst jüngst gefangen hatte. Einige Sekunden vergingen, doch dann ein greller Schrei: Staralili hatte sie in seinem Pokéball gehört und war nun im Anflug. Doch den Flügelschlägen nach hatte er seinen ganzen Schwarm mitgebracht. Sie stürmten wie eine schwarze Wolke ins Haus und pickten auf den Team Galaxy Leuten und deren Pokémon herum. Die ungebetenen Gäste schrieen auf und rannten gefolgt von ihren Pokémon hinaus. Doch Carnis Mutter nahmen sie mit. Carni jagte ihnen sofort nach, aber die Verbrecher waren schon in einen Helikopter gestiegen und verschwunden.
"NEIN!", schrie Carni, fiel auf die Knie und verbarg das Gesicht schluchzend in den Händen. "Kommt zurück…" Tränen fielen in rascher Folge auf den Boden. Hippopotas, Plinfa, Shinx und Staralili brachten zusammen einen Mantel für Carni und warfen ihn ihr über. Der Professor kam in Morgenmantel aus seinem Haus gerannt und lief zu Carni.
"Was ist passiert!?", fragte er erschrocken und kniete sich vor ihr nieder. "Da waren- da waren solche Typen…", stotterte Carni. "Sie sagten, sie wären von Team Galaxy und wollten, dass ich mit komme. Ich habe Staralili gerufen und die sind weggelaufen und- und haben meine Mutter entführt!" Sie schluchzte laut auf und schlug mit der Hand verzweifelt auf den Boden.
"Das ist furchtbar!", sagte der Professor und half Carni auf. "Ich rufe sofort die Polizei und du kommst am besten mit mir." Sachte führte er sie in Richtung seines Hauses und setzte sie drinnen auf einen Stuhl, während er selbst das Telefon holte und die Polizei rief. Zehn Minuten später war Officer Rocky da und erfuhr vom Professor, was geschehen war.
"In welche Richtung sind sie geflohen?", fragte Rocky nun an Carni gewandt. "Als ich vor meinem Haus stand, sah ich sie nach rechts fliegen.", antwortete sie und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Mittlerweile hatte sie sich etwas beruhigt. "Ich werde mich persönlich der Sache annehmen.", verkündete Officer Rocky.
"Ich will mithelfen!", forderte Carni und sah Rocky in die Augen. Es sah so aus, als wollte Rocky zuerst nein sagen, aber dann schien sie ihre Meinung geändert zu haben. "Nun gut.", sagte sie. "Du bist alt genug. Komm mit mir!" Carni rannte zurück ins Haus, zog sich an und kam runter in die Küche, wo Officer Rocky schon wartete.
Die beiden gingen hinaus und stiegen auf Rockys Motorrad. Carni setzte den Helm auf, den sie ihr anbot, rief ihre Pokémon zurück und hielt sich an ihr fest. Sie rasten über den Weg Richtung Osten, wo Carni den Helikopter verschwinden sah. In einer Stadt, die auf ihrem Weg lag, befragten sie Zeugen, die ihnen nähere Auskünfte geben konnten. Alle Befragten sagten eindeutig, sie währen zum Trustsee geflogen. "Ziemlich verwinkelt der Weg dorthin.", sagte Officer Rocky, während sie mit Highspeed weiterrasten. Nach ein paar Städten war es zu dunkel, um weiterzufahren und sie hielten an einem Pokémoncenter.
Carni konnte nicht schlafen. Deshalb saß sie am Fenster und schaute hinaus über die Baumwipfel des Waldes. Am nächsten Tag dann fuhren sie weiter. Sie brauchten nicht lange und schon waren sie am Ziel angekommen. Der Trustsee war ziemlich groß, doch nirgends ein Anzeichen vom Hubschrauber. Sie umrundeten den gesamten See, doch nichts zu finden.
"Das gibt’s doch nicht!", sagte Carni und starrte ins dunkle Wasser. "Die müssen hier sein!" Da kam ihr eine Idee. Sie rief ihr Plinfa und ließ es Unterwasser suchen. Kurze Zeit später kam es hoch und bestätigte mit wildem Piepsen Carnis Vermutungen. "Sie haben ein Unterwasserversteck.", erklärte Carni Rocky.
"Wir brauchen Verstärkung.", sagte sie, doch Carni hatte eine bessere Idee. "Ich werde runtergehen und einen Pieper mitnehmen. Sie wissen schon: Ein Gerät, das ein Signal auf Knopfdruck absendet. Wenn ich das Signal gebe, kommen sie und die Verstärkung nach, Okay?" Rocky nickte.
"Aber sei vorsichtig!", rief sie ihr hinterher, als Carni ins Wasser sprang. Plinfa machte eine große Luftblase, mit der Carni Unterwasser atmen konnte. Dann machten sie sich auf den Weg nach unten. Der Weg führte sie in einen Höhleneingang, der wiederum in eine Unterwasserhöhle endete. Die zwei stiegen aus dem Wasser und gingen einen schmalen dunklen Korridor entlang.
"Keiner zu sehen, Poochi.", flüsterte Carni nach einer Weile, doch dann hörten sie Stimmen: "… hat uns eine Menge ärger gemacht, aber jetzt ist sie endlich ruhig…" "… Tochter wird garantiert bald hier auftauchen…" "Weg hier!", flüsterte Carni, nahm Poochi und verkroch sich in eine Ecke, um nicht gesehen zu werden.
Als die zwei von Team Galaxy verschwunden waren, kam Carni aus der Ecke und schlich weiter den Korridor entlang. Wenig später stand sie vor einer Tür, wohinter sie dumpfe Geräusche wahrnehmen konnte. Eine von den Stimmen gehörte mit Sicherheit ihrer Mutter, die anderen denen von Team Galaxy. Carni holte ihren Pieper raus und sendete das Signal, worauf Officer Rocky oben schon wartete. Das ganze Team stürzte sich ins Wasser, mitsamt Pokémon.
"Sie werden etwas brauchen, bis sie hier sind.", sagte Carni und beschloss, selbst Hand anzulegen. "Hippo, Shinx, Staralili, kommt raus!", flüsterte sie und ließ ihre Partner aus den Bällen. "Wenn ich das Zeichen gebe, stürmen wir in den Raum, klar?" Die Pokémon nickten. "Auf drei. Eins.. zwei…" noch bevor sie "drei!" sagen konnte, war die Tür aufgesprungen.
"Wen haben wir denn da?", sagte ein ziemlich grob aussehendes Mitglied von Team Galaxy. "Komm her, du…" Doch bevor er sie schnappen konnte, hatte Carni "DREI!" gerufen und Hippopotas setzte den Galaxy mit Bodyslam außer Gefecht. "Gut gemacht, Hippo!", strahlte Carni und stürmte in den Raum. Die vier Pokémon verteilten sich und überrannten die Galaxys mit Attacken. Carni hastete zu dem Käfig, in dem ihre Mutter saß.
"Carni!", rief ihre Mutter überrascht, während sie sich am Schloss zu schaffen machte. "Poochi, Schnabel!", rief Carni, woraufhin Plinfa mit voller Wucht seinen Schnabel ans Schloss hämmerte und es so aufbrach. "Gut gemacht.", sagte Carni und streichelte Plinfa’s Kopf. "Weißt du…", fuhr sie an ihre Mutter gewandt fort und öffnete die Tür. "Ich hab noch mal über die Sache mit dem Reisen nachgedacht…" Doch da sprang die Tür erneut auf und ein Haufen von Galaxy Soldaten stürmte herein.
"Hände hoch!", brüllte einer und sein Magnayen knurrte böse. Doch Carni machte keine Anstalten, dem zu folgen. Stattdessen lächelte sie selbstsicher. "Was gibt’s da zu lach-AUTSCH!" der Sprecher bekam einen Schlag auf den Kopf und lag bewusstlos am Boden. Die Soldaten sahen sich verdutzt um: Die Verstärkung war da!
Officer Rocky und ihre Kollegen überwältigten die Leute von Team Galaxy und nahmen sie fest. "Diese Leute werden keinen ärger mehr machen!", sagte Officer Rocky zu Carni. "Und jetzt hast du ja auch deine Mum wieder!" "Apropos…", sagte Carnis Mutter. "Das waren noch nicht alle. Es gibt noch einen!" "Aber der ist nicht hier.", sagte Carni, während die Polizisten die Verbrecher hinausführten und Rocky, Carni und ihre Mutter alleine ließen.
Gerade wollten die drei ihnen nach, da trat der Kopf der Bande ins Licht. Er kam scheinbar durch eine Geheimtür im Raum. "Willkommen im Versteck.", sagte ein dunkelhaariger Mann um die vierzig. "Mein Name ist Serpentes". "Was wollten sie von mir?", fragte Carni sofort. "Nun, meine Liebe.", sagte Serpentes. "Wir haben dein Trainerpotential entdeckt und wollten dich anwerben. Unser Angebot scheint aber seine Wirkung verfehlt zu haben."
"Das alles war, weil ihr mich haben wolltet?!", blaffte Carni. "So nicht!" "Das hatten wir uns gedacht. Wirklich schade um dich." "Sie sind festgenommen!", sagte Officer Rocky und ihr Fukano knurrte böse. "Wenn die junge Dame hier mich in einem Pokémonkampf besiegt, ergebe ich mich, in der Hoffnung, dass sie ihr Talent richtig nutzen kann. Wenn ich gewinne, kommt sie mit mir!"
Noch bevor Rocky oder die Mutter etwas sagen konnten, sagte Carni "Einverstanden." Und scharte ihre Pokémon um sich. "Los, Magmar!", rief Serpentes und ließ das Pokémon raus. "Da nehme ich Poochi!", sagte Carni und schickte ihren Freund in den Kampf. "Blubbstrahl!" befahl sie und die Attacke traf ins Schwarze. "Feuerwirbel!", sagte Serpentes und ließ Plinfa in einem Wirbelsturm brennen.
"Befrei dich mit Blubber!", sagte Carni und schon löste sich der Feuerwirbel auf. "Blubbstrahl!" erneut wurde Magmar getroffen und diesmal besiegt. Serpentes rief sein Pokémon zurück und rief ein anderes Pokémon. "Los, Rioru!" Carni wechselte die Pokémon. "Poochi, zurück! Los Staralili!"
"Kopfnuss!", befahl Serpentes. "Ausweichen und dann ganz oft Schnabel!", befahl Carni. Rioru verfehlte Staralili knapp und bekam dann einen Picküberfall, der sich gewaschen hatte. Schon war es besiegt. "War das alles?", höhnte Carni. "Nein.", antwortete Serpentes und holte seinen letzten Ball hervor: Es war ein Hyperball!
"Los, Gaburiasu!", befahl Serpentes und das Pokémon kam hervor. "Ich gebe zu, Gaburiasu ist nur sein Spitzname, aber ich habe den echten vergessen…" "Macht nichts.", sagte Carni. "Staralili, Flügelschlag!" Die Attacke traf zwar, aber schadete kaum. "Was ist da los!?", fragte Carni bestürzt und starrte Gaburiasu an.
"Tja, meine Liebe. Es ist ein Drachenpokémon.", verkündete Serpentes. "Ausgesprochen zäh. Drachenklaue!" Das Gaburiasu stürzte superschnell los und erwischte Staralili hart. Es war sofort besiegt. "Zurück!" sagte Carni und nahm dann ihr zweites Pokémon. "Los, Shinx!" Das Elektropokémon betrat das Feld. "Funkensprung!"
Es traf zwar, aber die Attacke zeigte nicht die geringste Wirkung. "Ist es etwa-!", begann Carni. "Ein Bodentyp? Ja.", bestätigte Serpentes. "Drache Boden. Eine grandiose Mischung. Feuerodem!" Die Attacke traf wieder ins Schwarze und Shinx war besiegt. "Shinx, zurück! Los Poochi!" Abermals trat Plinfa an. "Poochi, Blubbstrahl!"
Diese Attacke verfehlte ihre Wirkung nicht und schwächte Gaburiasu erheblich. Doch bevor Poochi noch eine Attacke starten konnte, wurde es von einem Feuerodem getroffen und besiegt. Carni hatte nur noch ein Pokémon. "Los, Hippo!", rief sie und das Nilpferd trottete aufs Feld. "Drachenklaue!", befahl Serpentes und Gaburiasu stürzte sich auf Hippopotas.
"Schaufler!", schrie Carni und schon war Hippo weg. "Wo ist es!?", sagte Serpentes und sah sich um. Plötzlich bebte die Erde und Gaburiasu wurde von unten hochgeworfen und knallte an die Wand. Hippo schnaubte. "Erdbeben!", rief Carni und es sprang hoch. Als Hippopotas landete, verursachte es ein Erdbeben, das Gaburiasu von den Füßen riss und es kampfunfähig zu Boden gehen ließ.
"Du hast gewonnen…", sagte Serpentes und starrte ungläubig auf sein Pokémon. Diese Gelegenheit nutzte Officer Rocky und nahm ihn fest. "Sie sind festgenommen, wegen Menschenraubes!"
Zusammen verließen sie die Höhle und machten sich auf den Weg nach Hause. "Mum, ich will keine Trainerin werden, sondern Polizistin.", sagte Carni auf dem Weg. "Das wollte ich schon die ganze Zeit sagen!" Sie rechnete mit einem Himmeldonnerwetter, ihre Mutter schien sie aber zu verstehen. "Wenn du unbedingt willst. Ich hoffe, es macht dir Spaß."
"Du meinst das ernst!?", fragte Carni. "O danke, Mum! Du bist die Beste!" "Ich weiß.", sagte die Mutter lächelnd und schloss ihre Tochter in die Arme.