Das letzte Shaymin
Geschrieben von: Daniel aus Frankfurt
Das Blumenparadies, eine grüne Idylle voller Blumen und Pflanzen, voller liebevoller Pokémon. In mitten dieses Blumenparadies lebt Shaymin, das legendäre Pflanzenpokemon. Vor einigen Monaten lebten jedoch noch mehr Shaymin in diesem Blumenparadies. Doch das änderte sich an einem Tag, der das Leben für ein bestimmtes Shaymin vollkommen änderte.
An jenem Tag war ein kleines Shaymin, das jüngse in der Gruppe, der auf dem Blumenparadies lebenden Shaymin, auf der Suche nach frischer Nahrung; Beeren und Sträucher. Dieses Shaymin hätte jedoch lieber auf die anderen hören, und im Blumenparadies bleiben sollen, denn während seiner Abwesenheit, geschah im Blumenparadies etwas wundervolles, zumindest für den Rest der Shaymin. Die Gracideablumen blühen nur alle Zehn Jahre, und genau zu diesem Zeitpunkt war das kleine Shaymin unterwegs. Als es vollgefuttert wieder zu seiner Gruppe zurückstoßen wollte, musste es mit Entsetzen feststellen, dass keine Shaymin mehr da waren.
"Wo sind sie alle?", fragte es sich.
"Sie sind fort.", drang aus
einem Busch links von Shaymin. Es war ein Pikachu, dass in diesem
Blumenparadies lebte.
"Wohin sind sie? Und warum haben sie mich
allein gelassen?"
"Da haben so seltsame Blumen geblüht, die
war'n ganz schön anzuschauen. Daraufhin veränderten sich alle Shaymin
und konnten auf einmal fliegen. Ich kann mir das selbst nicht
erklären, aber es ist passiert."
Das kleine Shaymin begann zu
weinen.
"Wieso wurde ich einfach zurückgelassen? Das ist nicht
fair. Nur weil ich Hunger hatte und mir 'was zu Essen gesucht hab'"
"Ich weiß es nicht! Aber ich kenne vielleicht jemanden, der es wissen
könnte. Da ist ein Noctuh, das weiß ziehmlich viel. Ich hab gehört es
kennt sich auch sehr mit der Geschichte der Shaymin aus. Es kann dir
sicher einiges über diese Blumen und die seltsame Flugform der Shaymin
erzählen."
Shaymin schniefte, um mit dem Weinen aufzuhören.
"Dann... zeig mir den Weg, ich werde dieses Noctuh fragen, warum ich
nun das einzige Shaymin auf dem Blumenparadies bin. Das muss doch
irgendeinen Grund haben, dass auf einmal alle meine Freunde weg sind."
Pikachu zeigte ganz gelassen nach Süden.
"Da hinten, da lebt es
zur Zeit. Aber du musst da nicht alleine hin, ich komme mit dir. Ich
muss ohnehin nochmal runter in den Süden."
"Oh, danke. Dann muss
ich diesen gefährlichen Weg wenigstens nicht alleine gehen."
So
machten sich die beiden eigenwilligen Freunde auf den Weg gen Süden,
zu finden das Noctuh.
"Da vorn. Siehst du den Baum? Da müsste es sein, da lebt das Noctuh.",
deutete Pikachu.
"Das war ja garnicht so weit. Hab's mir länger
vorgestellt."
Am Baum angekommen fing Shaymin an nach Noctuh zu
rufen.
Eine Weile lang tat sich nichts, nach etwaigen 10-15
Minuten jedoch, erschien es.
Ein goldenes Noctuh, deshalb von
den Pokémon im Blumenparadies auch Shiny genannt erschien.
"Wooooow." staunte Shaymin. "Das ist also das goldene Noctuh? Ich
glaube ich habe schon einmal von ihm gehört. Meine Freunde haben mir
von ihm erzählt, wenn ich mich nicht irre. Dieses Noctuh soll schon
mehrere Jahrzehnte in unserem Blumenparadies leben. Es muss ja
wirklich alles über die Gegend und die Pokémon hier wissen."
"Ja, das tut es auch. Es ist sehr weise.", sagte Pikachu.
"Danke
danke, für euer Lob. Aber mit der Gracidea kenne ich nur mäßig aus."
"Mit der waaaaas?" fragten Shaymin und Pikachu. "Und woher weißt du
überhaupt dass wir eine Blume suchen?"
"Wie du schon sagtest,
Pikachu, ich bin sehr weise und sehe sehr viel, was man mir zu
verbergen versucht. Ihr sucht die Gracideablume. Eine Blume die pure
Dankbarkeit bedeutet, die nur alle zehn Jahre in unserem
Blumenparadies blüht. Und nicht nur hier, in der ganzen Region Sinnoh
blüht sie nur alle Jahrzehnte. Und der Grund, weshalb du nun alleine
bist, ist, weil die anderen Shaymin durch die Gracidea tagsüber in
ihre Zenitform verwandelt werden. Somit können sie fliegen und
erkunden die ganze Region Sinnoh.", erzählte Noctuh ihnen.
Shaymin traute sich gar nicht zu fragen, tat es jedoch.
"Und...
woher bekommen wir nun eine Gracidea? Ich bekam keine, und auf dem
Feld waren auch keine mehr zu sehen. Ich brauche aber unbedingt eine,
da ich den anderen sonst unmöglich folgen kann."
Noctuh sprach
weise: "Die Gracidea bekommt man in einem Blumenladen in Flori. Flori
liegt jedoch im Westen von Sinnoh, sehr weit weg von hier. Ihr werdet
es nicht leicht haben bis dorthin. Fliegen kann ich euch leider nicht,
da ich zu alt bin um jemanden mitzunehmen."
„Na denn. Wir werden
uns alleine auf den Weg machen! Shaymin braucht seine Graci-Dingsbums
Blume und ich will hier nicht länger in diesem langweiligen
Blumenparadies bleiben. Mir passiert hier einfach zu wenig Action.“,
nörgelte Pikachu.
„Also los.“
So machten unsere Helden sich damals auf den Weg, auf dem sie heute
sind. Sie haben bereits einiges auf ihrer Reise erlebt und Shaymin
wird immer misstrauischer, was das Finden der Gracidea angeht.
Sie sind gerade in Trostu angekommen.
„Ich glaube nicht mehr,
dass ich jemals fliegen darf. Ich werde meine Freunde nie wieder
finden, Pikachu.“
„Sag doch nicht so etwas! Wir finden diese
Blume schon und du wirst fliegen können, keine Sorge. Wir sind doch
schon ein ganzes Stück gelaufen und immerhin in Trostu.“
„Ja, du
hast ja Recht... Aber...“
„Nichts aber, nun komm und hör auf
Trübsal zu blasen.“
Auf dem Weg nach Elyses begegnen unsere
beiden Pokémon einem Schwarm Wadribie, die aufgebracht herumschwirren.
„Was ist denn mit euch los?“, fragt Pikachu.
„Ja, ihr seht so
aufgeregt aus.“, fügt Shaymin hinzu.
„Wir suchen unsere Königen!
Habt ihr sie gesehen? Sie verschwand auf einmal, ohne einen Hinweis.
Es ist natürlich ein Honweisel.“
„Nein, ein Honweisel haben wir
nicht gesehen. Aber wir sind sowieso auf der Durchreise. Vielleicht
sehen wir eure Königen ja, wer weiß. Wenn ja, werden wir ihr sagen,
dass sie hierher kommen soll. Route 210 ist das hier, richtig?“, sagt
Pikachu.
„Ja, Route 210.“, antwortete ein Wadribie. „Danke, dass
ihr uns helfen wollt.“
„Dafür müsst ihr uns nicht danken. Das
ist doch selbstverständlich.“, meint Shaymin. „Wir müssen jetzt aber
weiter nach Elyses. Vielleicht sieht man sich!.“
In Elyses
angekommen, machen Pikachu und Shaymin eine „blockierende“ Entdeckung,
den Kraterberg.
„Da kommen wir doch niemals rüber!“, schrie
Pikachu.
„Ja, da muss ich dir leider Recht geben. Was sollen wir
denn jetzt bitte machen? Unsere Reise endet hier wohl...“
„Sei
doch bitte nicht so pessimistisch, Shaymin. Wir finden schon einen Weg
darüber. Vertrau mir!“
„Wenn du es sagst...“
Sie entdecken
den Schrein von Elyses und ein paar seltsame Gestalten, die davor
stehen.
„Was sind das denn für Leute? Die sehen ja lustig aus,
haha.“, lacht Pikachu.
„Keine Ahnung, die habe ich auch noch nie
gesehen. Die sehen wirklich seltsam aus. Aber ich finde sie eher
gruselig als lustig.“
„Du hast ja auch echt vor allem Angst,
oder Shaymin?. Keine Sorge, das sind nur ein paar seltsam gekleidete
Menschen.“
Es sind natürlich nicht nur einfach seltsam
gekleidete Menschen. Es sind 2 Rüpel vom Team Galaktik, die etwas
grauenvolles vorhaben, was unsere beiden Freunde jedoch nicht ahnen
können. Außerdem haben die beiden Rüpel ein Netz voller Pokémon dabei.
In diesem Netz befindet sich ein Pokémon, dass Shaymin und Pikachu
sehr schnell auffällt...
„Hey! Das ist doch...“
„Ja! Das
ist ein Honweisel! Könnte es etwa...?“
„Wäre möglich. Aber egal
ob es das Honweisel ist, oder ein anderes. Wir müssen diese Pokémon
retten!“
Die beiden schleichen sich immer näher an die zwei
Rüpel heran.
„Was haben die nur mit diesen Pokémon vor?“
„Psst! Nicht so laut, sonst...“
„Na wen haben wir denn da? Zwei
Kreaturen, die meinen uns zu entkommen? Ab in das Netz mit euch!“,
spricht der eine Galaktik-Rüpel.
Sowohl Pikachu, als auch
Shaymin sind nun gefangene des Team Galaktik.
Galaktik-Rüpel 2 :
„Wir sind hier fertig, oder? Wir haben die Informationen, die wir
brauchen und haben alle Pokémon in der Nähe diese Schreins gefangen
genommen, wie es der Boss wollte.“
Rüpel 1 : „Ja, wir haben
alles erledigt. Ich hab unseren LKW draußen geparkt, hinter Elyses.“
Mit samt den Pokémon, darunter Pikachu und Shaymin, steigen die beiden
Rüpel in den Lastwagen und fahren davon.
Es rüttelt kräftig auf
den holprigen Straßen
„Toll, und was nun? Wie sollen wir denn
hier wieder raus kommen?“, fragt Shaymin.
„Ich würde jetzt viel
lieber wissen, ob das unser Honweisel ist.
Hey! Honweisel!“,
ruft Pikachu.
„Ja? Was gibt es?“, antwortet es.
„Kann es
sein, dass du von deinem Schwarm Wadribie auf Route 210 getrennt
worden bist?“, fragt Shaymin.
„Ja, die Armen sind nun hilflos in
ihrem Stock. Aber woher wisst ihr von ihnen?“
„Wir sind ihnen
begegnet. Sie suchen nach dir.“
„Schrecklich...“
„Wir
müssen nun erstmal versuchen von hier zu fliehen!“, schlägt Pikachu
vor.
„Ja, aber wie?“, fragt die Menge.
„Mit vereinter
Kraft könnten wir es schaffen.“, meint Shaymin.
„Wir könnten uns
alle gegen diese riesige Tür des Lastwagens schmeißen, damit sie
vielleicht bricht. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.“
„Das
klappt doch niemals!“ „Das ist doch Schwachsinn!“, schreien alle
Pokémon durcheinander.
„Das mag sein! Aber es ist die einzige
Idee die ich bis jetzt gehört habe!“, ruft Pikachu der Menge zu.
„Also, bei drei werfen wir uns alle gegen die Tür!“
„Eins...“
„Zwei...“
„Drei!“
Nichts... Die Tür blieb verschlossen.
„Nochmal!“
„Eins...“
„Zwei...“
„Drei!“
Wieder nichts.
„Das muss doch funktionieren!“, versucht Pikachu die anderen zu ermutigen. „Wir versuchen es noch einmal! Mit aller Kraft! Es geht um eure Freiheit!“
„Eins...“
„Zwei...“
„DREI!“
Die Tür kracht auf und as Netz mit all den Pokémon fällt aus dem fahrenden Wagen auf die Straße.
„ …puh. Jemand verletzt?“, fragt Shaymin.
Allen Pokémon scheint es gut zu gehen
„Nein, wie's aussieht nicht.“ antwortet Pikachu. „Jetzt müssen wir aber irgendwie nur noch aus diesem Netz heraus.“
„Das übernehme ich! Mit Schocksamen!“
Ein grelles Licht blendet alle Pokémon, und als ihre Augen wieder geöffnet waren, war das Netz zerstört.
„Wow! Shaymin! Ich wusste ja gar nicht, was du so auf dem Kasten hast!“
„Ähm, nett von dir, Pikachu.“ bedankt sich Shaymin bescheiden.
„Ihr seid frei, Freunde!“
Ein lautes „Danke!“ ertönt in aus Menge der nun freien Pokémon.
„Ich möchte euch ganz besonders meinen Dank aussprechen.“
„Oh, Honweisel. Das ist doch selbstverständlich gewesen...“
„Ich habe gesehen, dass ihr euch den beiden Rüpeln erst genähert habt, als ihr mich erblickt hattet. Sicherlich hattet ihr vor all diese Pokémon zu retten, aber ich muss euch dennoch für euren Heldenmut danken. Ich kehre nun zu meinem Schwarm zurück. Auf wiedersehen!“
„Auf wiedersehen!“, entgegnen Pikachu und Shaymin.
Nach diesem kleineren Abenteuer sind unsere beiden Freunde nun wieder allein und auf sich gestellt.
„Und nun? Wo sind wir hier? Wie sollen wir denn jetzt wissen wo es nach Flori geht, um die Gracidea zu finden? Ich werde wohl nie das Fliegen lernen. Wir können direkt aufgeben.“
„Aufgeben? Niemals! Wir haben schon viel durchgemacht auf unserer Reise und es immer überstanden. Wir finden den Weg nach... Oh! Schau mal da!“. Pikachu deutet auf ein Schild.
„Das ist ein Wegweiser.“
FLORI
„Flori...? FLORI?“
„Ja, Flori! Wir sind da! Das ist zwar ein
Zufall, aber ein sehr guter Zufall! Wir sind direkt auf der Route zu
Flori aus dem Wagen gefallen.“
„Dann lass uns mal keine Zeit
verlieren!“
Endlich an ihrem Ziel angekommen, entdecken die beiden sofort den
Blumenladen von Flori.
Eine blonde Frau, eine der Verkäuferinnen
des Ladens, sieht die beiden Pokémon vollkommen erschöpft auf sie
zukommen.
„Ich habe gesehen, was passiert ist. Diese
Galaktiker-Rüpel, die gefangenen Pokémon und ihr zwei. Ihr seid
wirklich wahre Helden. Ich wollte selbst Hilfe holen, hatte aber
leider mein Telefon nicht dabei. Aber ich möchte euch danken, im Namen
aller Menschen und Pokémon. Hier, die sind für euch.“
Sie
überreicht den beiden einen Strauß Blumen.
„Shaymin, das sind
doch diese Gracidea, oder nicht? Noctuh sagte doch etwas von Blume der
Dankbarkeit, oder so ähnlich“
Die Verkäuferin steckt jeweils
eine Blume an ein Ohr der beiden Pokémon.
„Sieht doch hübsch
aus“, meint sie.
Plötzlich beginnt es. Shaymin verwandelt sich
in seine Zenitform und beginnt zu fliegen.
„Ja! Jaaa! Endlich!
Wir haben es geschafft!“
„Tja, dann ist es wohl nun an der Zeit
Abschied zu nehmen“, ruft Pikachu.
„Abschied...? Das sehe ich
nicht so, Pikachu! Wir beide haben jetzt viel zu viel durchgemacht,
als dass wir voneinander Abschied nehmen. Außerdem weiß ich sowieso
nicht, wo die anderen Shaymin hin sind. Ich schlage vor, wir fliegen
erstmal zurück zum Blumenparadies. Was hälst du davon? Du kannst ja
auf meinem Rücken fliegen.“
„Wow. Ich bin... gerührt.“,
schluchzte Pikachu. „Aber deine Idee ist hervorragend! Lass uns
zurückfliegen und Noctuh alles erzählen. Lass uns weiter im
Blumenparadies leben.“
So fliegen unsere Helden davon. Shaymin kam zu seiner Zenitform und Pikachu fand in Shaymin einen Freund, einen sehr guten Freund.