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Eine neue Art der Entwicklung?

Derzeit ist nur ein Thema im Munde aller Pokémon-Fans! Ganz richtig, die Rede ist hierbei natürlich von den Editionen Pokémon Sonne & Mond, welche die nächste Generation der Pokémon-Reihe vor knapp zwei Wochen einläuteten. Um die Vorfreude der Fans weiterhin anzuheizen, darf natürlich nicht der nächste Teil unseres mehrteiligen Gerüchte-Specials fehlen! Nachdem wir uns in der vergangenen Woche die Frage stellten, ob die Region aus Pokémon Sonne & Mond auf Hawaii basieren könnte, wollen wir uns heute einem völlig anderen Thema widmen.

Wer erinnert sich nicht an die großartigen Januar-Tage des Jahres 2013 zurück, als wir im Rahmen der ersten Pokémon Direct-Ausgabe mit der Ankündigung von Pokémon X & Y überrascht wurden. Wer hätte damals gedacht, welche doch tiefsinnige Bedeutung die japanischen Logos dieser Spiele besitzen würden. Für viele Spekulationen sorgte der regenbogenfarbene DNA-Doppelstrang, der von vielen Fans als Indiz für das Thema Genetik als grundlegende Basis der neuen Spiele angesehen wurde. Lange wurde die Bedeutung des Zeichens geheim gehalten, bis es sich im Sommer 2013 als Symbol entpuppte, das aufleuchtet, sobald ein Pokémon seine Mega-Entwicklung vollführt hat.

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Auch im Mai 2014 regten uns die japanischen Logos von Pokémon Omega Rubin & Alpha Saphir zum Nachdenken an, da sie ebenfalls eine Besonderheit in sich trugen. Dieses Mal waren es zwar keine Zeichen an sich, aber dafür ein roter und blauer Stein mit einem Alpha- bzw. Omega-Symbol darauf. Zu guter Letzt offenbarten sich diese Items als roter und blauer Edelstein, die für die Protomorphose von Groudon und Kyogre benötigt werden.

Der Trend mit den Logos spiegelt sich auch bei Pokémon Sonne & Mond wieder! Wer gut aufgepasst hat, entdeckt direkt im Schriftzug der besagten Spiele einen orangen und hellblauen Edelstein! Natürlich bleibt deren genauere Bedeutung vorerst ein Rätsel, aber es gibt einige Indizien, die wir in diesem Special ein wenig genauer unter die Lupe nehmen möchten:

Blicken wir ein wenig weiter auf die Vergangenheit zurück. Am besten auf das Jahr 2010, in welchem man sich noch über Pokémon Schwarz & Weiß freuen durfte. Um die Spiele ordentlich zu bewerben, veröffentlichte man wie gehandhabt eine neue Anime-Serie, einen neuen TCG-Zyklus und etliche Merchandise-Produkte. Viele Fans vergessen an dieser Stelle leider auch die Pokémon-Mangas, die ein weiteres wichtiges Medium darstellen.

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Nur rund ein halbes Jahr nach dem Release von Pokémon Schwarz & Weiß in Japan startete der „Pokémon ReBURST“-Manga im Weekly Shonen Sunday, der das bisherige Konzept der Pokémon-Spiele völlig auf den Kopf stellte. In diesem Manga hatten die Protagonisten nicht nur die Möglichkeit, Pokémon zu fangen und zu trainieren, sondern sie konnten sich unter gewissen Voraussetzungen sogar mit ihnen verschmelzen.
Als Gegenstand wurde ein Burst Heart, genauer gesagt ein kleiner Diamant, benötigt, der ein Pokémon in sich trägt und es dem Anwender ermöglicht, einen Hybrid aus Pokémon und Mensch zu erzeugen.

Eine nahezu verblüffende Ähnlichkeit mit den Burst Hearts haben die Diamanten aus den japanischen Logos von Pokémon Sonne & Mond. Wurden Fusionen von Trainern und Pokémon nicht bereits in der ersten Generation angedeutet, als man Bill mit Hilfe seines Zelltransporters wieder von seinem Piepi trennen musste?

Kein Grund zur Sorge, denn die Einführung von Fusionen aus Pokémon und Mensch wäre wohl eine zu sehr gewagte Idee, um sie tatsächlich in den nächsten Editionen zu realisieren, oder? Wäre da nicht eine noch unerklärte Pokémon-Form, die das Konzept in eine völlig andere Richtung lenkt! Nehmen wir an, dass nicht der Trainer das Aussehen seines Pokémon annimmt, sondern das Pokémon stattdessen die Gestalt seines Trainers. Kommt uns diese Idee nicht irgendwie bekannt vor?

Genau, im Sommer des vergangenen Jahres erhielt nicht nur das legendäre Pokémon Zygarde ein paar Formen, sondern auch „Ash-Quajutsu“ wurde uns erstmals präsentiert. Seit jeher wurde das Rätsel um diese Form immer noch nicht gelüftet. Im Anime Pokémon XY & Z hat man zumindest erfahren, dass Ash und sein Quajutsu im Einklang miteinander sein müssen, um diese Art der Entwicklung zu erreichen. Der Formwandel gleicht einer Synchronisation zwischen Pokémon und Trainer, sodass beide zugleich Schmerzen im Kampf empfinden und eine Stärke hervorrufen, die fast gleichauf mit der regulären Mega-Entwicklung ist.

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Laut der amerikanischen Pokémon-Website wurde diese Art der Entwicklung bereits einige hundert Jahre zuvor von einem anderen Trainer in der Kalos-Region entdeckt. Wer dieser Trainer war, bleibt bislang auch ein Mysterium. Eine neue Art der Entwicklung, die ohne Mega-Stein und Schlüsselring gelingt sowie dem Pokémon einige Charakteristika des Trainers verleiht, wäre demnach durchaus für die nächsten Editionen Pokémon Sonne & Mond denkbar. Ob ein Diamant für diese Art der Entwicklung eine Voraussetzung darstellt, ist die alles entscheidende Frage.