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21. Dezember 2011

Geschrieben von: Hatschi

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Das schönste Geschenk und das Weihnachtswunder

Es war Heiligabend und Maike saß alleine in ihrem Zimmer in einem Pokémon-Center. Es lag zwar nicht weit abgelegen vom Stadtzentrum, doch manchmal passierte es, dass sich die Leute in der Gegend verirrten. Für die Braunhaarige sollte dieses Weihnachten besonders toll werden, denn es war ihr erstes Weihnachtsfest gemeinsam mit Ash- nur er und sie. Dies war auch der Grund, weshalb sie nicht nach Hause gefahren war, denn es sollte ein fest nur für sie beide werden. Immerhin war sie ja auch schon 16 und er war 17, da musste man nicht immer im Kreis der Familie feiern. Auch ihre Eltern hatten nichts dagegen gehabt und so saß sie da nun und wartete mit riesiger Vorfreude auf ihren Freund, der eigentlich bald auftauchen sollte.
Zunächst war sie erstaunt gewesen, da der Vorschlag von ihm kam, aber sie hatte sich riesig gefreut, denn sie war in ihn verliebt, aber das konnte Maike ihm natürlich nicht sagen. Aber dass er diesen Abend zu zweit vorschlug musste doch etwas bedeuten, oder? Liebte er sie auch? Wollte er ihr das heute sagen? Bei dem Gedanken errötete das Mädchen etwas. Sie selbst hatte sich jedenfalls vorgenommen, heute ihren Mut zusammenzunehmen und ihm ihre Liebe zu gestehen.
Dazu musste er aber auch mal auftauchen. Immerhin war es nun schon Abend geworden und zudem auch unheimlich kalt. Sie hoffte, dass er sich nicht verirrt hatte, da ihm das ja schon öfters mal passierte. Schnell schob sie den Gedanken beiseite und dekorierte fröhlich den Raum. Plötzlich klingelte ihr PokéNav. Schnell sprintete die Trainerin darauf zu und las die angekommene Nachricht. Es waren Weihnachtsgrüße von Rocko, die sie lächelnd beantwortete.
Das Zimmer im Pokémon-Center hatte sie weihnachtlich eingerichtet. überall hingen ein paar schöne, leuchtende Kugeln, Kerzen und Lametta und in der Mitte des Raumes hatte sie einen Mistelzweig unter die Decke gehängt, der ihr als Grund für einen Kuss dienen sollte. Der leckere Geruch von frisch gebackenen Plätzchen hing in der Luft und das warme Kaminfeuer wärmte Maike angenehm. Natürlich durfte auch der Weihnachtsbaum nicht fehlen, doch den wollte sie später mit Ash und Pikachu schmücken.
Ihre eigenen Pokémon hatte sie zum größten Teil in Blütenburg City gelassen, weil diese dort ihr Weihnachtsfest schön genießen konnten. Lediglich ihr Glaziola hatte sie dabei, da dieses am liebsten bei ihr war. Das Eis- Pokémon hatte sich eine kuschelige Ecke im Raum ausgesucht und es sich dort gemütlich eingerichtet.
Maike schaute sich erneut das schön verpackte Geschenk an, was sie für Ash gekauft hatte. Man konnte leicht erkennen, dass es sich um eine neue Kappe handelte, aber die schönen neuen Pokébälle mit seinen Initialen konnte man nicht sehen. Ash würde sicherlich nichts anderes zu Weihnachten haben wollen, denn es waren ja immer nur Pokémon in seinem Kopf. Sie fragte sich, ob sie ihm wirklich ein Geständnis machen sollte, ob er sich überhaupt für Liebe interessierte, doch schnell verwarf sie solche Gedanken und sprach sich Mut zu.
Langsam find Maike an, sich Sorgen zu machen. Der junge Trainer war noch immer nicht aufgetaucht und es war schon recht spät. Sie hoffte, dass er es rechtzeitig schaffen würde. Die Braunhaarige legte ihre Hand an die Fensterscheibe und blickte hinaus in die Dunkelheit. Leise flüsterte sie “Bitte, beeil dich.“ und wandte sich wieder dem Dekorieren zu. Ihre Gedanken kreisten nur um ihn.

Ash konnte nichts von Maikes Gedanken ahnen und selbst wenn, so hatte er mit ganz anderen Dingen zu tun. Er war vor mehreren Stunden aufgebrochen und befand sich auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt, doch absolut nichts wollte so laufen, wie er sich das vorgestellt hatte. Er hatte sich fest vorgenommen, heute dem braunhaarigen Mädchen seiner Träume seine Liebe zu gestehen. Er war schon eine ganze Weile in sie verliebt gewesen, doch er hatte sich nie getraut, es ihr zu sagen. Es hatte ihn schon eine Menge Mut gekostet, sie zu fragen, ob sie Heiligabend mit ihm verbringen wollte, denn schließlich konnte sie so nicht mit ihrer Familie feiern. Er selbst war auch noch bei seiner Mutter gewesen und hatte sich entschuldigt, dass er nicht mit ihr feiern konnte. Deliah Ketchum hatte das locker aufgefasst und würde mit Professor Eich und Pantimos Weihnachten verbringen. Natürlich hatte sie, als seine Mutter, sofort seinen Plan durchschaut, aber nichts gesagt, da sie ihn nicht verunsichern wollte.
Naja, jedenfalls war das sein Plan gewesen, aber das war wohl nur ein Traum, denn es lief alles schief, was schief laufen konnte. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand und hatte auch keinen leisen Dunst, welcher Weg nun richtig war. Das hätte aber auch wirklich niemand vorhersehen können, dass plötzlich ein Schneesturm auftauchen würde, da schließlich auch nicht davon im Fernsehen berichtet wurde. Außerdem war es stockfinster und der Schnee stand ihm bis zu den Oberschenkeln.
Ihm war zwar noch warm, aber wie ging es Pikachu? Das kleine, gelbe Maus-Pokémon hatte sich im Innenraum seiner Jacke versteckt. Als er hinunterschaute, quiekte es fröhlich. Wenigstens ging es ihm gut. Seine anderen Pokémon hatte er in Alabastia gelassen, denn dort konnten sie alle Zeit miteinander verbringen. Dass Pikachu mitwollte, das war aber klar.
Der Schwarzhaarige griff zum gefühlten 1000. Mal an diesem Abend in seine Jackentasche. Gut, das Geschenk war noch da! Er hatte ihr ein neues Kopftuch gekauft. Zusätzlich befand sich, in diesem Tuch eingewickelt, eine kleine Halskette mit Anhänger, in welchem ein Bild zu finden war, welches Ash und Maike zusammen vor einem Jahr zeigten, als sie mit ihren Freunden im Vergnügungspark waren. Den Inhalt hatte er schön verpackt und eine Schleife daran angebracht. Erst würde es ihr schenken und dann würde er ihr sagen, dass er sie liebte. So war es geplant. Ash dachte an Maike und fasste neuen Mut. Er blickte auf und versuchte mit seinen braunen Augen einen Weg zu erkennen.
Langsame, aber sichere Schritte trugen ihn voran, doch plötzlich spürte er den Boden unter sich verschwinden. Der Schnee rutschte weg und plötzlich befand er sich in einem dunklen Loch, welches bestimmt 3 Meter tief war. Verdammt, ausgerechnet an diesem Abend! Pikachu kam langsam aus seinem Versteck hervor und ahnte nicht, was gerade vor sich ging. Immer mehr Schnee fiel von oben herab auf den Kopf des Schwarzhaarigen und flutschte in seine Jacke, was seinen Körper automatisch zittern ließ. War ihm zuvor noch recht warm gewesen, war die Kälte jetzt nahezu unerträglich. Er versuchte an den Seiten hochzuklettern, doch der Schnee war teils zu lose und seine Handschuhe rutschten ständig ab. Schweren Herzens zog er sie aus und ignorierte den lautstarken Protest Pikachus, welches die Situation so langsam realisierte.
Ash wusste, dass er eigentlich nicht weit vom Pokémon- Center entfernt sein konnte, doch er kannte die genaue Position nicht. Irgendwo in Season- City musste er sein, der Stadt, in der die Jahreszeiten sich immer vollständig entfalteten. Er würde das Gebäude mit etwas Glück schon finden, aber er musste erst einmal aus dem Loch klettern. Er griff mit seinen Händen in die Wand aus Schnee und begann zu klettern. Die eisige Kälte betäubte ihn unheimlich schnell und doch fühlte er den Schmerz in seinen Fingern. Auf der Hälfte der Strecke plötzlich rutschte er ab und fiel rücklings auf den Boden. Auch wenn dort Schnee lag, so war der Boden doch hart und sein Rücken schmerzte höllisch. Seine lauter Hilfeschrei verpuffte im Schneesturm. Pikachu stand neben seinem Trainer und sprach ihm Mut zu.
Der Schwarzhaarige verstand seinen kleinen Freund und raffte sich auf. Mit Maike vor seinem inneren Auge griff er erneut in den Schnee und kletterte langsam hoch.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er sich langsam aus dem Loch gekämpft und konnte sich endlich kurz auf dem Boden ausruhen.
Seine Beine, seine Arme und sein Rücken taten ihm weh und er fror am ganzen Körper fürchterlich. Die Hoffnung auf einen schönen Abend mit Maike war noch nicht verschwunden. Tatsächlich war das sogar das Einzige, was ihm gerade Kraft gab. Auch Pikachu feuerte ihn weiter an, sodass er sich endlich aufraffen konnte und seinen Weg fortsetzte, auch wenn er eigentlich keine Orientierung mehr hatte.
Beschwerlich kämpfte er sich weiter voran und wurde dafür belohnt, da der Schneesturm immerschwächer wurde und letztendlich gänzlich aufhörte. Ash schaute sich um. Er bemerkte viele Bäume und Laternen um sich herum, die alle mit einer Schneeschicht eingedeckt waren. Er konnte sich an diesen Ort erinnern. Das war der große Park von Season- City. Das Pokémon- Center musste wohl ganz in der Nähe sein, aber der junge Trainer wusste, dass der Park gewaltig war und eher einem Wald glich und er selbst kannte sich hier nicht besonders gut aus. Zudem war er am Ende seiner körperlichen Kräfte.
Sein ganzer Körper fror und schmerzte und seine Kleidung war völlig durchnässt. Nur noch in Zeitlupe bewegte der junge Trainer er sich vorwärts, sodass auch Pikachus Zurufe nicht mehr helfen konnten. Erschöpft kam er schließlich zum Stehen und schaute auf.
Vor ihm erstreckte sich der wunderschöne Anblick des Springbrunnen von Season-City, der zur Winterzeit immer festgefroren war, weshalb das Wasser wie eine fantastische, glitzernde Eisskulptur in alle Richtungen nach dem Himmel griff. Im Schein des Mondes, der leuchtend am Firmament prangte, wirkte es sogar noch schöner, doch Ash blieb keine Kraft zum Genießen. Völlig kraftlos lehnte er sich an den Brunnen und sackte weiter in sich zusammen. Sein kleiner, gelber Freund schaute ihn mit besorgten Augen an, doch der Trainer konnte das Pokémon nicht beruhigen, ja nicht einmal vernünftig sprechen konnte er.
Seine Arme hingen schlaff auf dem kalten, schneebedeckten Boden und seine schwarzen Haare hingen ihm im Gesicht. Wenn ihm nicht bald ein Wunder widerfahren würde, so würde er hier sein Ende finden, das stand fest. Seine Gedanken waren wieder bei Maike. Er dachte an ihre weichen, braunen Haare, ihr umwerfendes Lächeln und die tolle Zeit, die er mit ihr verbracht hatte. Er bereute es nur, dass er ihr nicht seine Liebe gestanden hatte. Aber wenn sie irgendwann sein Geschenk doch noch in Empfang nehmen konnte, so würde sie es spätestens dann erfahren.

Pikachu war am Verzweifeln. Ash hatte aufgegeben und ein kleines Pokémon, wie Pikachu es nun mal war, konnte ihn nicht tragen. Erneut versuchte es, seinen Trainer anzusprechen, doch er reagierte nicht, hatte keine Kraft mehr. Das Maus-Pokémon wusste natürlich, was sein Trainer für diesen Abend geplant hatte und genau deshalb durfte es nicht so enden. Es erinnerte sich auch an diesen Park, denn das war nicht ihr erster Besuch in Season- City. Der vereinbarte Treffpunkt war nicht weit entfernt, das wusste Pikachu. Es musste Hilfe finden, egal wo. Schnell rannte es los. Der park war ein reinstes Labyrinth. Die Wege waren zwar eindeutig durch die Laternen vorgegeben, aber es gab so viele Abzweigungen, dass es schon nach kurzer zeit nicht mehr wusste, wo es eigentlich war. Auch die Position des Brunnens hatte es komplett vergessen. Das kleine Pokémon wusste, dass es nicht aufgeben durfte und deshalb rannte es immer weiter, auch wenn das Gefühl der vollständigen Orientierungslosigkeit nicht verschwinden wollte. Pikachus Verzweiflung wurde langsam immer größer.
Als es nach einer halben Stunde schon langsam der Erschöpfung nahe kam, da nahm es etwas aus dem Augenwinkel wahr. Links sah es ein Licht, welches zwischen den Bäumen warm und konstant schien. Bei der Dunkelheit wirkte es wie ein Fels in der Brandung. Sofort rannte Pikachu los und als es die Lichtquelle sah, da begann sein Gesicht zu strahlen- es war das lang gesuchte Pokémon- Center.

Maike konnte die gemütliche Wärme des Zimmers schon längst nicht mehr genießen. Ihre Ruhe, die sich zuvor noch eingeredet hatte, war unglaublicher Sorge gewichen, der Sorge um Ash und Pikachu. Schon seit Stunden lief sie auf und ab und malte sich schon das schlimmste aus. Glaziola beobachtete seine Trainerin besorgt aus den Augenwinkeln.
Die junge Trainerin spielte alle möglichen Situationen durch: Was war, wenn er von einem wilden Pokémon angegriffen worden war? Was war, wenn er sich verirrt hatte und draußen nun halb erfror? Sie wollte gar nicht erst daran denken, doch die Ideen kamen ihr unbeabsichtigt wieder in den Kopf geschossen. Auch wenn sie vergeblichst den Versuch gemacht hatte, sich in irgendeiner Weise mit anderen Dingen abzulenken, so wanderten ihre Gedanken doch immer wieder zu dem schwarzhaarigen Pokémon- Trainer.
Sie schaute erneut aus dem Fenster, zum gefühlten 100. Mal an diesem Abend- noch immer kein Anzeichen von Ash. Die Sorge wurde langsam so groß, dass sie es nicht mehr aushielt. Schnell hatte sich die Braunhaarige eine warme, rote Jacke geschnappt und öffnete ihre Zimmertür. Glaziola, welches die Situation genauestens beobachtet hatte, sprang auf und folgte seiner Trainerin auf der Stelle. Maike schloss die Tür und verließ durch den Haupteingang das Pokémon- Center. Schwester Joy hatte ihr eine Thermos-Kanne heißen Tee mitgegeben, den sie sicherlich gut gebrauchen konnte. Draußen fühlte sie die klirrende Kälte zwar, aber ihre Jacke hielt sie warm. Ihrem Pokémon machte der Schnee natürlich nichts aus. Noch ehe sie den großen Park von Season- City überhaupt betreten konnte, sah sie etwas im Laternenlicht aufgeregt und erschöpft auf sich zu rennen. Es war ein Pokémon- und nicht nur irgendeines, es war das Pikachu von Ash. Sofort rannte Maike los und nahm das erschöpfte mausähnliche Wesen hoch.
“Pikachu!? Was ist los!? Warum bist du alleine hier!? Wo ist Ash!?”, bombardierte Maike Ashs besten Freund sofort und Pikachu antwortete nur aufgeregt und wild gestikulierend in der Pokémon-Sprache, was die junge Trainerin natürlich nicht verstehen konnte. Pikachu sprang aus Maikes Armen und gab ihr das Zeichen, ihm zu folgen. Die Trainerin und Glaziola sprinteten der gelben Maus hinterher, was ihnen leider nichts brachte, da sie sich verlaufen hatten und nicht mehr wussten, wo sie waren. Alle drei waren schon erschöpft und Maike war kurz vor dem Aufgeben. Erneut dachte sie an Ash. An seine braunen Augen, sein gutmütiges Wesen und natürlich an sein umwerfendes Lachen, was sie immer wieder ebenfalls zum Lachen mitriss. Außerdem wollte sie ihm doch heute ihre Liebe gestehen. Sie durfte das nicht so enden lassen. Wie immer gab ihr der bloße Gedanke an ihn genügend Mut und sie rappelte sich wieder auf.
Als sie zum Himmel schaute, bemerkte sie plötzlich das Scheinen eines Sternes, der heller leuchtete als alle anderen am Firmament. Sie wusste nicht warum, aber er erfüllte sie mit einer wohligen Wärme und gab ihr das Gefühl von vollständigem Vertrauen. Ohne dass sie es eigentlich geplant hatte, bewegten sich ihre Beine plötzlich und sie rannte los, während die beiden erstaunten Pokémon ihr hinterher eilten. Den Blick immer wieder auf den Stern gerichtet und ihm folgend gelangte sie, ohne es zu merken, plötzlich an einen ihr bekannten Ort- dem Springbrunnen von Season- City. Auch wenn das gefrorene Eis einfach wunderschön im Mondschein glänzte, bemerkte sie den am Brunnen angelehnten Ash sofort und ihre Sorge schoss in unbekannte Höhen.
Sofort setzte sie sich zu ihm und rüttelte ihn voller Panik durch. Ihre Hände konnten die Kälte fühlen, die seinen Körper schon längst eingenommen hatte. Die Angst breitete sich in ihrem Körper aus. Wenn sie nicht schnell etwas unternahm, dann würde das nicht gut ausgehen. “Ash, Ash!? Was ist los mit dir? Rede doch mit mir!”, brüllte sie panisch umher und er schaute sie plötzlich an. “M- Maike, bist du das?”, brachte er erschöpft hervor, was ihr schon ein erleichtertes Lächeln ins Gesicht zauberte. “Ja, ich bin es”, antwortete sie, packte schnell den wärmenden Tee aus, den Schwester Joy ihr gegeben hatte und ließ ihn davon trinken. Die Braunhaarige vermutete, dass das heiße Getränk seine volle Wirkung erst in einigen Minuten entfalten würde.
Auch wenn dem jungen Trainer zwar noch immer extrem kalt war und er vor Erschöpfung fast umfiel, so versuchte er dennoch zu reden. “W- weißt d-du, ich w-wollte dir heute da-das schönste Geschenk machen, wa-was ich f-finden konnte u-und jetzt musst du mich so sehen. T-t-tut mir Leid.”, entschuldigte er sich lächelnd und Maikes Augen füllten sich mit Tränen. “Du Dummerchen. Das schönste Geschenk, was du mir machen konntest, ist, heute hier bei mir zu sein.”, sagte sie lächelnd, während Ash langsam seine Hand hob, um ihr die Träne von der Wange zu wischen. Sie legte ihre Hand auf seine und nahm all ihren Mut zusammen. “Denn, weißt du, ich liebe dich.”, fügte sie hinzu und zog Ash stürmisch in einen Kuss. Der junge Trainer fühlte eine wohlige Wärme in sich aufsteigen, die er noch nie zuvor gespürt hatte, und sein Herz begann so schnell zu schlagen wie noch nie zuvor. Als sie langsam von ihm abließ, sah sie ein zartes Lächeln auf seinem Gesicht. “Ich liebe dich auch.”, sagte er sanft und nahm sie in den Arm. “Fröhliches Weihnachten”, flüsterte er leise in ihr Ohr, bevor sie ihn grinsend erneut küsste.
Und während sie da saßen und ihre neue Liebe genossen, verschwand der helle Stern am Firmament, denn das Wunder seines Lichts war für diese Weihnacht vollbracht.