Bisafans Adventskalender 2016: 17. Türchen
Ein Weihnachtsabenteuer
Heute ist der Tag auf den bereits alle Pokémon-Kinder gewartet haben, so auch Plinfa, das mit seiner Familie an einem Strand neben dem Beerenwald wohnt. Um die Zeit bis zur Bescherung zu überdauern, kamen Plinfa und sein Nachbar Araqua auf die Idee etwas im Wald zu spielen, wie sie es immer taten.
„Hast du schon irgendeine Ahnung was wir spielen wollen?“ , fragt Plinfa, während er sich etwas umsieht.
„Noch nicht ganz. Verstecken ist immer toll, aber du weißt ja was letztes Mal passiert ist... Wir haben eine Menge Ärger bekommen, weil wir Burmadame und Burmy verärgert haben.“, murmelt Araqua.
Plinfa erblickt eine Sinelbeere die etwa fünf Meter von ihm entfernt auf dem Boden liegt, deshalb sprintet er los und hebt sie auf. Er dreht um und zeigt sie voller Stolz Araqua.
„Ja ich weiß, wir können den älteren Pokémon manchmal so ziemlich auf den Geist gehen, aber wir sind doch auch nur Kinder.“
Er fängt an zu kichern und beißt in die Sinelbeere. Dann bietet er Araqua die andere Hälfte an. „Danke!“, antwortet es mampfend und schreit dann voller Freude auf.
„Ich habs! Wir können ja Beeren sammeln und sie den Pokémon vorbeibringen, die wir verärgert haben.“ Plinfa freut sich.
„Ouh ja! Das wäre eine Super-Weihnachtsaktion und Beeren sammeln macht mega Spaß.“
Plinfa schaut Araqua in die Augen und beide legen gleichzeitig los.
Auf die Knurspe. Fertig. BEERENPFLÜCKER!“
Beide rennen anfangs in die selbe Richtung und beginnen dann mit der Suche, Plinfa auf der rechten und Araqua auf der linken Seite.
Nach einiger Zeit haben sie bereits eine ziemlich große Ausbeute an Beeren zusammen und sind dabei zu besprechen, wer jetzt welche bekommen würde.
„Ich würde vorschlagen dass jeder eine Sinelbeere und eine Pirsifbeere bekommt.“
„Das ist eine gute Idee! Und die, die etwas öfter auf Reisen sind, bekommen noch eine Tsitrubeere. Was meinst du Araqua?“
„Die Idee ist phenomenal! Aber.. mit wem fangen wir an?“
„Ganz einfach, wir laufen alle in der Reihenfolge ab, damit wir keine Umwege laufen müssen.“. , grinst Plinfa.
Beide packen einige Beeren in den Beutel, den Araqua aus Spinnfäden gemacht hat, und machen sich auf den Weg.
Als erstes ist die Familie von Raupy, einem ihrer Freunde, dran. Leider sind die Eltern etwas streng, deshalb konnten sie die letzten Tage nichts mit ihm unternehmen.
Beim letzten Mal hat sich der Vater von Raupy so aufgeregt, dass er zu einem Bibor wurde. Raupy meint, dass es in seiner Familie normal ist, dass die Kinder strenger behandelt werden, damit sie später zu abgehärteten Safcon's werden.
Plinfa stürmt auf das Haus von Raupy zu und wartet aber auf Araqua , bevor er an der Tür klingelt.
„Bitte nicht Bibor. Bitte nicht Bibor.“, sind die einzigen Gedanken die in den Köpfen der beiden herumschwirren.
Plötzlich öffnet sich die Tür. Gespannt darauf, wer jetzt aufmachen würde, schlucken beide den Kloß in ihrem Hals herunter und es war.. Raupy!
„Hey Leute, was macht ihr denn hier?“, fragt er etwas traurig und komplett erstaunt über den Besuch.
„Wir wollen dich etwas aufmuntern und deiner Familie Entschuldigungs-Weihnachtsgeschenke vorbeibringen.“, zwinkert Plinfa.
„Und weil du heute nichts mit uns unternehmen kannst, bringen wir dir dein Weihnachtsgeschenk einfach jetzt vorbei.“
Araqua kramt im Beutel und holt dann etwas kleines und sehr gut verpacktes raus.
„Hier, das ist von uns.“
Er übergibt es Raupy und besteht dann darauf, dass er es auf der Stelle auspackt.
Raupy ist aufgeregt, weil er unbedingt wissen will was sein Geschenk ist.
Dann ist es soweit. In Raupy's Augen fangen sich langsam an Tränen zu formen, die dann die Wange herunterlaufen.
„Ihr habt es mir wirklich gekauft? Ich habe so lange darauf gespart und dann war es weg.. Wie habt ihr noch eins bekommen?“
Plinfa tätschelt ihn und antwortet.
„Aranestro hat auf einer seiner Handelsreisen, die Schneiderin Matrifol getroffen und sie gebeten ihm eins mitzugeben. Also ist das Geschenk eigentlich Araqua und seinem Vater zu verdanken.“ Raupy bedankt sich bei Araqua und bei Plinfa weil beide letztendlich die halbe Welt nach dem Blattcape abgesucht haben.
„Zieh es an!“ , lachen beide.
Raupy zieht sich das Cape über und alle drei schreien auf vor Freude.
„Wooooaaah! Du siehst aus wie ein richtiger Superheld.“, staunen Plinfa und Aranestro.
„Haha danke!“ , freut sich Raupy.
„Ich würde euch euer Geschenk jetzt auch gerne geben, aber es ist noch nicht fertig.“, murmelt Raupy, aber Plinfa und Araqua beruhigen ihn, dass es kein Problem ist.
Sie geben ihm noch die Geschenke für seine Familie mit und verabschieden sich.
Vor lauter Freude auf die nächste gute Tat, achten die beiden nicht wohin sie laufen und haben versehentlich das Haus von Burmy und Burmadame übersprungen.
„So ein Mist!“, murmelt Araqua.
„Jetzt müssen wir den ganzen Weg wieder zurücklaufen.“
Plinfa überlegt kurz und macht dann einen Vorschlag.
„Ok , ich renne kurz zurück und komme gleich wieder. Du kannst dich ja kurz ausruhen.“
Araqua will Plinfa eigentlich nicht alleine losgehen lassen, aber nach einiger Überlegung stimmt er doch zu.
Plinfa flitzt zu Burmy und Burmadame und übergibt ihnen die Geschenke mit Weihnachtsgrüßen von Araqua und ihm. Dann macht er sich auf den Rückweg und beeilt sich etwas, weil er Araqua nicht alleine warten lassen möchte.
Währenddessen sieht sich Araqua etwas in der Umgebung um.
Plötzlich raschelt etwas im Gebüsch, er nähert sich ihm und dann springt ein Pikachu an ihm vorbei, schnappt sich den Beerenbeutel und flitzt davon.
„Nein! Warte, das sind nicht deine!“, schreit Araqua und rennt ihm hinterher.
Das Pikachu flitzt genau auf Plinfa zu und dieser schaut zu Araqua der völlig aufgebracht hinter ihm her rennt.
„Plinfa halte ihn auf! Er klaut unsere Beeren!“
In dieser Notsituation sieht Plinfa keine andere Möglichkeit als ihn anzugreifen.
Zuerst versucht er es mit Blubbstrahl und merkt dann aber dass Pikachu keinen Schaden nimmt. „Tut mir Leid, aber anders geht’s nicht.“, murmelt Plinfa bevor einen Schritt zurück geht und Pfund einsetzt, gefolgt von einem Schnabel.
Araqua kommt bei Plinfa an und das einzige was sie sehen ist ein Lumpen, der wie ein altes Pikachu-Plüschtier aussieht.
Unter ihm bewegt sich etwas.
„Wa-wa-was IST DAS???!!?“, schreit Araqua etwas verängstigt.
Plötzlich kommt unter dem Lumpen ein schwarzes Ding hervor, das versucht den Lumpen wieder überzustülpen, jedoch scheitert, weil dieser durch den Schnabel teilweise gerissen ist.
Das schwarze Teil schaut zu Plinfa, fängt dann an zu weinen und attackiert beide mit Geisterattacken.
„Schnell weg hier!“, schreit Aranestro und packt Plinfa am Arm, der gerade den Lumpen hochheben wollte.
Beide konnten den Attacken soweit es ging ausweichen und waren immer noch dabei nach Hause zu rennen.
Hinter ihnen flutet eine tiefschwarze Welle den kompletten Wald und kommt ihnen immer näher. Araqua dreht sich kurz um und bemerkt diese.
„Was geht hier bitte ab? Was war das für ein Ding?“
Plinfa sieht sich um und rennt noch schneller.
„Keine Ahnung, aber ich glaube es ist alles meine Schuld.“
Sie sind am Waldesrand angekommen und werden auch schon von ihren Familien erwartet, die die schwarze Masse am Himmel gesehen haben.
„Schnell kommt hier rein.“
Priplin, Plinfa's Mutter, nimmt beide mit in ihr Haus, das von einem Schutzschild umgeben ist.
„Ein Glück ist euch nichts passiert.“, flüstert sie.
Plinfa sieht sie an und fängt an zu weinen.
„Mama, ich glaub das ist alles meine Schuld.“
Sie sieht ihn mit besorgtem Blick an.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so ist.“
Sie versucht ihn aufzumuntern und Araqua stößt hinzu und erklärt ihr alles.
„Ihr meint also ihr habt ein Pikachu gesehen, dass sich dann in einen Lumpen verwandelt hat...“
„Ja“, antwortet Plinfa.
„Das war dann wohl ein Mimigma. Ihr müsst wissen, dass dieses Pokémon vor einigen Jahren von seinem Trainer hier ausgesetzt wurde, weil es sich ein Pikachu beschafft hatte. Das Mimigma wollte von seinem Trainer wieder gemocht werden … ,deshalb hat es den Spielwarenladen heimgesucht und sich ein Pikachu-Plüschtier geschnappt um wie ein Pikachu auszusehen. Seitdem ist im Wald Ruhe eingekehrt, allerdings ernährt es sich von den Beeren die dort wachsen. Deshalb darf man sie eigentlich nicht pflücken.“
„Oh. Dann haben wir ihm also seine Beeren weggenommen und dann sein Kostüm kaputtgemacht?“
Beide sehen sich mit traurigem Blick an.
Aranestro betritt das Haus.
„Wir haben ein gewaltiges Problem! Dieses Mimigma ist ziemlich aufgebracht und verletzt. Es hat eine Art Dunkelnebel mit Leidteiler kombiniert, das heißt jeder Waldbewohner ist gerade in der selben Lage wie dieses Mimigma. Wir müssen schleunigst etwas tun, sonst ist das Weihnachtsfest für alle Betroffenen ruiniert.“
Plinfa überlegt eine Weile und fragt daraufhin seine Mutter nach seinem Weihnachtsgeschenk.
„Schatz. Das ist ein schlechter Zeitpunkt, außerdem ist es lange noch nicht so weit.“
„Mama, bitte! Ich hab eine Idee. Du hast mir doch das Pikachu-Plüschtier gekauft, oder?“, er sieht sie mit weiten Augen an.
„Ja..“
„Kann ich es haben? Ich werde in den Wald gehen und es Mimigma als Entschuldigung schenken.“
Araqua sieht zu Plinfa und handelt ohne zu zögern.
„Ich komme mit. Alleine wirst du da nicht hingehen!“
Plinfa's Mutter sieht ihn bestürzt an.
„Ihr werdet mir nicht da raus gehen, wer weiß was alles passieren kann.“
„Bitte, Mama! Wenn wir nicht rausgehen wird es allen im Wald, darunter Raupy total schlecht gehen und ihr Weihnachtsfest ist zerstört. Und dann ist alles meine Schuld!“
Plinfa bricht in Tränen aus.
Priplin packt das Geschenk von Plinfa und gibt es ihm, währenddessen gibt Aranestro Plinfa einen Teil seiner Wasserblase, damit sein Kopf geschützt ist.
„In der Wasserblase seit ihr beiden sicher vor dem Nebel. Man muss ihn einatmen um betroffen zu werden. Wartet noch einen Moment! Ich begleite euch.“
Doch bevor Aranestro den letzten Satz aussprechen konnte waren beide bereits aus dem Haus gestürmt und in den Wald gerannt.
„Mann ist es dunkel hier..“ sagt Araqua verängstigt.
Plinfa stimmt ihm zu.
„Ich kann nichtmal meine Hand vor Augen sehen. Wir sollten uns am Besten beeilen!“
Etwas weiter im Wald angekommen kann man ein leises Wimmern hören, das immer lauter wird. Plinfa und Araqua nähern sich dem Wimmern und treffen auf Mimigma, die auf dem Boden zusammengekauert neben dem zerfetzten Lumpen liegt.
Sie dreht sich um und greift mit Spukball an, doch die Blase hat Plinfa geschützt.
„Hallo Mimigma! Weisst du, wir wollten anderen eine Freude machen in dem wir die Beeren gesammelt haben und sie ihnen schenken... dann waren wir wütend, weil wir dachten dass du sie geklaut hast und es tut mir Leid, dass ich dann dein Kostüm zerstört habe. Es war nicht beabsichtigt... Genauso wenig, dass wir deine Beeren gepflückt haben, wir wussten nicht, dass sie dir gehören..“
Plinfa entschuldigt sich mit zitternder und trauriger Stimme.
Mimigma sieht ihn an und setzt wieder auf einen Spukball.
Diesmal hat es Araqua erwischt, welcher jetzt verletzt auf dem Boden liegt.
Plinfa rennt zu ihm und hilft ihm auf.
„Es tut mir Leid. Das hier ist eigentlich mein Geschenk aber ich möchte es dir geben!“ , Plinfa kramt seinen Pikachu-Plüschi aus der Tasche, „ Hier.. es ist auch ein Pikachu und es trägt eine kleine Weihnachtsmütze vielleicht gefällt dir dieser hier wenigstens fast genauso gut wie dein Alter.“
Plinfa legt das Plüsch-Pikachu auf den Boden und wartet.
Mimigma sieht es sich genau an und hebt dann langsam seinen Kopf um Plinfa anzusehen.
In dem Moment, so war sich Plinfa ziemlich sicher, hatte Mimigma Tränen in den Augen.
Es nähert sich dem Plüschtier etwas mehr und dann war es soweit.
Mimigma benutzt das Plüschtier als Kostüm und ist wieder etwas fröhlicher drauf als zuvor.
Der Nebel im Wald zieht sich etwas zurück und Mimigma geht auf Araqua zu und reicht ihm eine Sinelbeere.
„F-für mich?“, fragt er verwundert und Mimigma nickt.
Plinfa hilft Araqua aufzustehen und beide wollen sich auf den Weg zurück machen, als Mimigma Plinfa antippt.
„Dankeschön.“, murmelt sie.
„Ich mag dieses Kostüm mehr als mein Altes.“
Plinfa grinst.
„Keine Ursache.“
Und sie laufen weiter.
Araqua dreht sich noch einmal um und bemerkt, dass Mimigma wieder etwas traurig aussieht und alleine da sitzt.
„Niemand sollte an Weihnachten allein sein..“, sagt er zu Plinfa, welcher daraufhin zu Mimigma geht und sie einlädt mitzukommen.
„Was? Echt? Ihr wollt Weihnachten mit mir verbringen?“
Mimigma hüpft vor Aufregung hin und her und anschließend machen sich alle drei auf den Weg nach Hause.
Zu Hause angekommen, ist keiner wirklich wütend auf Mimigma, weil sie ihre Lage verstehen können und begrüßen sie mit offenen Armen.
Nur Plinfa's Mutter hat einige Probleme damit klarzukommen, dass das Geschenk von ihr in der Lage ist frei umherzulaufen.
Alle feiern zusammen Weihnachten und es gibt reichlich zu Essen für alle.
„Ich wollte mich bei euch beiden nochmal bedanken, Plinfa und Araqua! Das war das schönste Weihnachten, dass ich jemals hatte.“
Alle drei spielen noch etwas bevor es Geschenke gibt.
Als es dann soweit ist, wird die Tür aufgerissen und Raupy's Familie zusammen mit den Burmy's kommen um mit den anderen zu feiern.
Plinfa und Araqua stellen Mimigma Raupy vor und dann waren alle zusammen vor dem Tannenbaum versammelt.
Jeder bekommt seine Geschenke und ist sehr erfreut über das was er bekommen hat.
Das Beste war dass Raupy für Araqua und Plinfa ein Plüsch-Pikachu aus der Weihnachtsedition gebastelt hat, sodass Plinfa jetzt trotzdem sein Geschenk hat und es war viel besser als die gekaufte Variante.
Mimigma war am Strahlen, weil sie von allen zusammen ein Geschenk bekommen hat und sie es nicht erwartet hätte – ihr altes Kostüm wurde repariert und gewaschen.
„Danke! Frohe Weihnachten euch allen!“, lächelt Mimgma und schenkt im Gegenzug allen anderen einige Beeren.
Grüße von Fans an Fans
Noxa: „Schon bald brennen, wie auf dem Bild bereits die Lichtel, alle vier Adventskerzen. Bis dahin wünsche ich euch allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit und hoffentlich nicht zu viel Geschenkstress ;)“
Kayleigh U.: „Ich wünsche Euch allen wunderbare Weihnachten und ein pokémonreiches neues Jahr!!! “
Abud: „Ich wünsche allen eine schöne Winterzeit“