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Bisafans Adventskalender 2024: 18. Türchen

Eine Pokémon-Weihnachtsüberraschung

Es war Heiligabend in einem kleinen Dorf, tief in den verschneiten Bergen der Johto-Region. Der Wind trug den Duft von frisch gebackenen Plätzchen durch die Straßen, und die Fenster der Häuser leuchteten warm in der Abenddämmerung. Doch der junge Trainer Leo hatte keine Zeit, die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen. Mit seinem treuen Glumanda stapfte er durch den tiefen Schnee, der unter seinen Stiefeln knirschte.

„Glumanda, wir müssen uns beeilen! Bald beginnt das Weihnachtsfest, und ich habe immer noch kein Geschenk für Mama!“ Leo sah besorgt auf die untergehende Sonne. Sein Glumanda, dessen Schwanzflamme im Schnee hell leuchtete, piepste aufmunternd.

Gerade als Leo überlegte, ob er nach Hause zurückkehren sollte, hörte er ein leises Wimmern. Neugierig folgte er dem Geräusch und entdeckte ein kleines Evoli, das verzweifelt versuchte, an eine Beere zu kommen, die hoch oben in einem verschneiten Baum hing. Das Evoli sprang immer wieder, doch die Beere war unerreichbar.

„Warte, wir helfen dir!“ sagte Leo entschlossen. „Glumanda, kannst du hochklettern?“

Mit einem entschlossenen Nicken begann Glumanda, den Baum hinaufzuklettern. Vorsichtig balancierte es auf einem Ast, pflückte die Beere mit seinen kleinen Krallen und warf sie dem Evoli zu. Das kleine Pokémon schnupperte an der Beere, strahlte vor Freude und sprang dann umher, um seinen Dank zu zeigen.

Evoli schien den beiden etwas zeigen zu wollen. Es lief voran und blickte sich immer wieder um, damit Leo und Glumanda ihm folgten. Der Weg führte sie tiefer in den Wald, wo der Schnee unberührt und die Welt still war. Nach einer Weile erreichten sie eine Lichtung, die von einem magischen Glanz erfüllt war.

In der Mitte der Lichtung stand ein riesiger Tannenbaum, der mit funkelnden Beeren, Eiskristallen und schillernden Bändern geschmückt war. Oben auf dem Baum saß ein Firnontor, das den Schnee mit seinem Eishauch glitzern ließ. Der Baum sah aus wie ein Weihnachtswunder.

„Das ist wunderschön!“ flüsterte Leo. „Glumanda, Evoli, das ist es! Wir können daraus ein Geschenk für Mama machen!“

Glumanda, Evoli und sogar Firnontor halfen Leo, einige der schimmernden Beeren zu pflücken. Glumanda entfachte ein kleines Feuer, und Leo begann, die Beeren zu einer funkelnden Halskette zu basteln. Firnontor ließ dabei immer wieder kleine Eiskristalle auf die Beeren fallen, die sie noch magischer wirken ließen.

Gerade als Leo fertig war, kam ein Botogel angeflogen. Es hatte einen kleinen Beutel mit Glitzerstaub in seinem Schnabel und ließ ihn über die Halskette rieseln, bevor es mit einem fröhlichen „Botooo!“ wieder davonflog.

Mit dem besonderen Geschenk eilte Leo nach Hause, wo seine Mutter ihn bereits besorgt erwartet hatte. „Leo, da bist du ja endlich! Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.“

„Schau, Mama! Frohe Weihnachten!“ sagte Leo, als er ihr die funkelnde Halskette überreichte. Ihre Augen leuchteten, als sie das Geschenk betrachtete. „Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen habe!“

Während die Familie gemeinsam am Kamin saß, kuschelten sich Glumanda und Evoli zufrieden aneinander. Draußen fiel der Schnee in großen, stillen Flocken, und die Magie des Weihnachtsabends erfüllte das kleine Haus.

So verbrachte Leo mit seiner Familie und seinen Pokémon ein unvergessliches Weihnachten, voller Wärme, Freundschaft und dem Glanz eines magischen Baumes.